Sportkleider im Alltag haben schon immer ein entspanntes Lebensgefühl demonstriert. Kaum zu glauben, dass ein englisches Modehaus schon Ende der 1870er Jahre Frauenkleider für sportliche Aktivitäten entwarf, die bald in die Alltagsgarderobe der Damen gewandert sind. In diesem Sinne könnte man meinen, „Sportswear“ ist fast 150 Jahre alt. Klingt ein wenig beängstigend. Wo immer man in der Mode hinschaut, muss man feststellen, alles ist „Remake“. Manche Richtungen fallen in Dornröschenschlaf und werden irgendwann von kreativen Köpfen wiedererweckt und neu geträumt. „Sportswear“ wurde in den 80ern wiederbelebt, damals zogen die Baggy-Pants, Baseballkappen und Turnschuhe massenweise in die Kleiderschränke ein und sind bis heute geblieben. Die Elemente vermischten sich mit anderen Stilrichtungen, Anzug und Turnschuhe sind wahrscheinlich die abgedroschensten Beispiele. Neulich habe ich in einem Modemagazin ein tolles Foto entdeckt, auf dem eine lange, dicke Outdoorjacke ein schlichtes Abendkleid umarmte. Dass sie sehr gut zueinander passten, lag an den Farben: beide waren dunkeltönig und lagen im Farbkreis nicht weit auseinander.
Das Kombinieren ist heutzutage dünnes Eis geworden. Das Credo ist, dass man alles darf, und gerade das stellt die Herausforderung dar. Meine Meinung beruht auf Vorsicht. Ich finde, dass ein ausgefallenes Element immer stärker wirkt als die Stil-Apokalypse. Nehmen wir zum Beispiel die Golfhandschuhe. Die gibt es sogar mit Hahnentrittmuster, ohne Golfclubgebühren und mit kostenlosem Traum über sanften, grünen Hügeln ...
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