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Verkehr
Stressfreie Autofahrt in den Urlaub

Autostressfrei

Relaxed schon auf der Fahrt in den Urlaub - wer clever plant, hat weniger Stress.

Eine gute Vorbereitung ist Gold wert – das gilt auch für die Fahrt in den Urlaub. Wer planlos packt, quält sich oft unnötig, und bringt unter Umständen die Mitreisenden sogar in Gefahr.

Bereits mit dem Auto entspannt am Urlaubsort ankommen – das ist möglich, mit ein wenig Organisation im Vorfeld, denn das spart unterwegs Zeit und Nerven. Und so funktioniert’s:

• Das Gepäck: Schwere Gepäckstücke gehören weit nach unten und vorne in den Kofferraum: „Sie sollten an der Rückbank anliegen und diese etwa in Kombis, Vans oder SUVs nicht überragen, damit sie bei einem Crash nicht durch den Wagen fliegen“, sagt Jürgen Bente vom Deutschen Verkehrssicherheitsrat. Warndreieck und Verbandskasten müssen für den Erstfall zugänglich bleiben.

• Die Technik: Vor der Abreise den Wagen durchchecken und nachsehen, ob die Reifen und Bremsen in Ordnung sind, die Füllstände von Öl, Kühlwasser und Bremsflüssigkeit ausreichen und außerdem auch die Scheibenwaschanlage, Scheinwerfereinstellung beivoller Beladung und den Reifendruck prüfen.

• Die Verpflegung: Besonders bei langen Autofahrten sind kleine und leicht verdauliche Snacks wichtig, denn sie halten die Autofahrer munter. Schwere Kost dagegen macht müde. Und ganz wichtig: genug trinken. Magnesiumreiches Mineralwasser halte die Konzentration aufrecht und beuge Muskelkrämpfen vor, sagt Hannelore Herlan von der Deutschen Verkehrswacht (DVR).

• Die Abreise: Wer Frühaufsteher ist, startet am besten nachts in den Urlaub. „Das bewährt sich nach wie vor: Die Straßen sind leerer, die Temperaturen im Sommer angenehmer, und die Kinder und der Hund schlafen“, so Experte Schreckenberg.

• Die Pausen: Pausen sind enorm wichtig und so sollten Autofahrer alle zwei Stunden einen Stop einlegen. 20 Minuten sollten die Pausen dauern. Mit Kindern hält man idealerweise an einer Raststätte, wo es Spielplätze gibt.

• Die Kinder: Der Nachwuchs lässt sich unterwegs etwa mit Hörspielen, Bilderbüchern oder auch Rate- und Zählspielen beschäftigen, damit keine Langeweile aufkommt, empfiehlt DVR-Sprecherin Herlan. Kuscheltier und Schmusekissen helfen beim Einschlafen, während sich die Älteren mit portablen Spielkonsolen oder dem Smartphone die Zeit vertreiben können.

• Das Fahrverhalten: Wer mit gemäßigtem Tempo reist und seinen Wagen nicht ständig von einer Fahrspur auf die andere lenkt, fährt laut Bente sicherer und entspannter. Zu beachten sei auch, dass das Auto sich mit voller Beladung ungewohnt verhält.


• Die Route:
Das Ziel ins Navigationsgerät eintippen allein reicht nicht. Professor Michael Schreckenberg von der Universität Duisburg-Essen rät: „Schauen Sie sich die Strecke, die Sie fahren wollen, vor der Reise auf einer Karte an und überlegen Sie sich bereits dabei mögliche Alternativen.“

• Der Stau: Kommt auf der Autobahn der Verkehr zum Erliegen, üben sich Autofahrer besser in Geduld als voreilig die nächste Ausfahrt zu nehmen. Stauexperte Schreckenberg rät, nur bei einer Vollsperrung abzufahren. „Ansonsten kommen Sie in der Regel schneller durch den Stau als über eine Nebenstrecke.“ Und ebenfalls wichtig: gelassen bleiben, auch wenn es etwas länger dauert!