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Zu Fuß jetzt schneller auf den Hohenasperg

Direkt in die Festung statt einmal um sie herum: Über den neuen Steg geht es auf kurzem Weg vor die Tür des Hohenasperg-Museums.Foto: Holm Wolschendorf
Direkt in die Festung statt einmal um sie herum: Über den neuen Steg geht es auf kurzem Weg vor die Tür des Hohenasperg-Museums. Foto: Holm Wolschendorf
Steg verkürzt Weg vom Bahnhof via Schwitzgässle zum Museum deutlich – Einweihung zum Start in die neue Saison

Asperg. Zum Saisonstart 2022 führt ein neuer Steg zum Museum „Hohenasperg – Ein deutsches Gefängnis“. Die vom Förderverein Hohenasperg seit langem gewünschte Fußgängerbrücke wird am 25. März eingeweiht. Kuratorin Dr. Franziska Dunkel bietet dazu um 11.30 Uhr eine kostenlose Führung an. Dabei geht es um verschiedene Wege ins und aus dem Gefängnis. Das „Brückle“ verkürzt die Fußstrecke zur Festung vom Bahnhof Asperg via Schwitzgässle deutlich.

In der neuen Saison präsentiert das Museum zwölf neue Objekte, darunter einen mehr als 250 Jahre alten Brief des Festungskommandanten zum erschütternden Zustand der durch des Herzogs Willkür gefangenen Sängerin Marianne Pirker. Eine Maus setzt im Museum die Reihe der Tiere des legendären Wirts Gustav Werner fort. Er bot seinen Gästen einen Zoo als Attraktion und wurde wegen seiner Begeisterung für die 1848er-Revolution auf dem „Demokratenbuckel“ inhaftiert. Zu Mäusen soll er eine besondere Beziehung gehabt haben – aber nicht zu denen in seiner Zelle, wie aus einer Beschwerde hervorgeht.

Einige eindrucksvolle Objekte zum Fall des schizophrenen Trickdiebs Walter Hinrik Dorn sind im Museum bereits seit längerem zu sehen. Nun kommt ein Bericht zu seinem Ausbruchsversuch 1930 hinzu. 1941 wurde Dorn Opfer der nationalsozialistischen Krankenmorde. (red)

InterneT: www.hohenasperg-museum.de