Stuttgart/Ludwigsburg.. Die Kraftfahrzeuginnung Region Stuttgart hat in dieser Woche mitgeteilt, dass der Zulassungsdienst Kroschke, der mit Mitgliedsbetrieben der Innung zusammenarbeite, diese Woche keine Zulassungen mehr im Stuttgarter Amt habe abgeben dürfen. Die Innung hat die Zulassungsstellen in Stuttgart und auch Ludwigsburg in ihrer Mitteilung für ihre Arbeitsweisen kritisiert. Das Landratsamt in Ludwigsburg hat die Vorwürfe zurückgewiesen (wir berichteten).
„Nicht immer vollständig“
Auch die Stadt Stuttgart äußert sich zur Kritik der Innung. Die Kfz-Zulassungsstelle „weist den Vorwurf, es würde einen ,Zulassungsstopp‘ für die Stuttgarter Autohäuser geben, mit aller Deutlichkeit zurück“, sagt Stadtsprecher Martin Thronberens. „Der pauschale Vorwurf, erhoben von nur einem Dienstleister, entspricht nicht den Tatsachen. Vorgänge können nur bearbeitet werden, wenn sie vollständig sind. Das ist bei diesem Dienstleister leider nicht immer der Fall.“
Die Mitarbeiter in der Zulassungsstelle arbeiteten „täglich Hunderte von gewerblichen Zulassungen ab“. Thronberens: „Alleine zwischen dem 1. Juli und dem 14. Juli wurden für die Zulassungsdienste und Autohäuser mehr als 3000 Zulassungen ermöglicht.“ In der Coronakrise sei der Dienstbetrieb angepasst worden. Sei die Zahl der Zulassungen anfangs auf 30 pro Gewerbekunde gedeckelt worden, so habe man sich von Ende April an mit dem Gewerbe auf höhere Zahlen verständigt: „Die Deckelung wurde komplett aufgehoben“, so Thronberens. Das Gewerbe habe sich danach „in vielen Gesprächen“ zufrieden gezeigt mit der „weitgehend tagesaktuellen Abarbeitung aller abgegebenen Zulassungen“. Vor allem zu Monats- oder Quartalsende könne es zu Verzögerungen bei der Abarbeitung kommen, das wisse das Gewerbe.
Laut Andreas Fritz, Sprecher des Ludwigsburger Landratsamts, gibt es im Schnitt 1100 Zulassungsvorgänge pro Tag, „das bildet die Arbeit der Ludwigsburger Zulassungsstelle ab“. Allerdings zählten zu diesen Vorgängen neben Zulassungen etwa auch Ab- und Ummeldungen. (wd)