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Ludwigsburger nach Gewalttat bei Corona-Demo festgenommen

Wegen des brutalen Angriffs auf drei Gegner der Corona-Auflagen bei einer Demonstration in Stuttgart im Mai ist gestern ein 21-Jähriger aus Ludwigsburg festgenommen worden. Gegen ihn lag ein Haftbefehl wegen des Verdachts des versuchten Totschlags vor. Wie ein Polizeisprecher in Stuttgart sagte, waren zuvor landesweit in sieben Orten neun Wohnungen von Anhängern der linken Szene durchsucht worden, drei davon in Stuttgart, die anderen in Ludwigsburg, Remseck, Karlsruhe, Tübingen, Fellbach und Waiblingen.

Neben dem Ludwigsburger wurden acht weitere Tatverdächtige im Alter von 19 bis 28 Jahren ermittelt. Gegen sie besteht der Verdacht des Landfriedensbruchs. Ob sie an dem Angriff auf die ihrer Ansicht nach rechten Demoteilnehmer beteiligt waren, sei noch nicht geklärt.

Bei dem brutalen Angriff unter anderem mit Schlagringen auf die drei Männer am 16. Mai in Bad Cannstatt wurde ein 54-Jähriger lebensgefährlich verletzt. Er lag zeitweise im Koma und soll bleibende Schäden davongetragen haben. Bei dem Mann handelt es sich um einen Daimler-Betriebsrat, der dem Zentrum Automobil angehört, einer als rechts eingestuften Arbeitnehmervertretung. (ioa)