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Tierischer Feuerwehr-Einsatz in Münchingen
Mauersegler verfängt sich an Backsteinwand und muss mit Drehleiter gerettet werden

Alleine kann sich dieser Mauersegler nicht mehr befreien... Fotos: KS-Images.de/Andreas Rometsch
Alleine kann sich dieser Mauersegler nicht mehr befreien... Foto: KS-Images.de/Andreas Rometsch
...also rückt die Feuerwehr mit der Drehleiter aus Korntal an.
...also rückt die Feuerwehr mit der Drehleiter aus Korntal an.
Kann er schon wieder fliegen? Der Test wird aufmerksam verfolgt...
Kann er schon wieder fliegen? Der Test wird aufmerksam verfolgt...
Zu einer ungewöhnlichen Tierrettung wurde die Freiwillige Feuerwehr Korntal-Münchingen am Sonntag in die Schulstraße alarmiert. Der Einsatz endete schließlich im Tierheim.

Korntal-Münchingen. „Tiere gehen immer“ lautet eine alte Journalistenweisheit – vor allem, wenn sie wohin gehen, wo sie nicht hin sollten oder nicht mehr alleine von dort wegkommen. So wie in der Geschichte aus Münchingen, die nun mit der Überschrift „Die Feuerwehr flugs zur Hilfe schwebt, wenn der Mauersegler an der Mauer klebt“ in unser Postfach flog.

Weiß der Geier, wie jenes Exemplar an die Mauer des von der Musikschule genutzten Backsteingebäudes gesegelt war. Wir wissen nur, dass sich der junge Vogel dabei mit dem Bein in einer Spalte zwischen den Ziegeln direkt unterhalb der Dachkante verfangen hatte. Das Tier hatte aber, um im Sprachbild zu bleiben, richtig Schwein, denn die am Sonntag gegen 10 Uhr alarmierte Feuerwehr war samt der nötigen Drehleiter gerade bei Aufbauarbeiten für das Straßenfest „Korntaler Sommer“ und konnte so schnell am Einsatzort sein. Vorsichtig befreite einer der Wehrmänner das erschöpfte Tier. Wieder unten angekommen, gab es einen ersten Test um zu sehen, ob der Mauersegler schon wieder flugfähig ist – erfolglos. Mit dem Kommandowagen wurde er deshalb ins Ludwigsburger Tierheim transportiert.

Dort wurde nach Angaben der Feuerwehr festgestellt, dass die Hilfe gerade noch rechtzeitig gekommen sei, da der kleine Mauersegler fast verhungert und stark dehydriert war. Schön, dass der doch recht große Einsatz noch gut ausging, weshalb wir ihm einige Zeilen widmen – auch wenn in einigen Tagen vielleicht schon kein Hahn mehr nach dieser Geschichte kräht.