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Polizei nimmt mutmaßliche Betrüger fest

Im Zuge eines mehrmonatigen Ermittlungsverfahrens der Kriminalpolizei Ludwigsburg wegen bandenmäßigen Betrugs, dessen Opfer ältere Menschen geworden sind, haben Polizeibeamte mit Unterstützung eines Spezialeinsatzkommandos am Donnerstag Wohnungen in Oberhausen, Mülheim an der Ruhr und Heiligenhaus (Nordrhein-Westfalen) durchsucht und zwei Tatverdächtige im Alter von 21 und 23 Jahren vorläufig festgenommen.
Ludwigsburg. Einer Pressemitteilung des Polizeipräsidiums Ludwigsburg zufolge stehen sie im Verdacht, seit Februar in mehreren Fällen im süddeutschen Raum und in der Schweiz telefonisch Kontakt zu älteren Menschen aufgenommen und sich dabei als Polizeibeamte ausgegeben zu haben. So sollen sie ihre Opfer dazu gebracht haben, Vermögenswerte in Höhe von mehreren Zehntausend Euro herauszugeben. Im Landkreis waren die Täter offenbar in Kornwestheim aktiv.

Wie die Ermittlungen zudem ergaben, soll der 21-Jährige aus Mülheim an der Ruhr einem 40-Jährigen aus Heiligenhaus zwei Schusswaffen zum Kauf angeboten haben. Aufgrund dieser Erkenntnis hat ein Spezialeinsatzkommando die Durchsuchungen begleitet. In den Wohnungen der beiden Männer fanden sich Schreckschuss- und Softair-Waffen, jedoch keine scharfe Schusswaffe. Die Ermittler stellten drüber hinaus Unterlagen und Speichermedien sicher, die noch ausgewertet werden müssen.

Gegen die beiden 21 und 23 Jahre alten Tatverdächtigen hatte das Amtsgericht Ludwigsburg auf Antrag der Staatsanwaltschaft Stuttgart bereits im Vorfeld Haftbefehl erlassen. Gegen den 23-Jährigen wurde der Haftbefehl am Donnerstag in Vollzug gesetzt. Der 21-Jährige soll am heutigen Freitag dem zuständigen Haftrichter vorgeführt werden.

Der 40-Jährige befindet sich laut Polizei inzwischen wieder auf freiem Fuß. (red)