Markgröningen. Nachdem die Polizei eine seit 2017 nicht abreißende Serie von Sachbeschädigungen an Kraftfahrzeugen in Markgröningen registriert, bittet sie nun die Anwohner um besondere Aufmerksamkeit und darum, verdächtige Wahrnehmungen umgehend zu melden. Allein seit Anfang 2019 seien 26 Fälle zur Anzeige gebracht worden, die sich hauptsächlich auf den „Bissinger Pfad“ und die „Hölderlinstraße“ konzentrieren, in Einzelfällen aber auch in der angrenzenden „Hegelstraße“ und „An der Bracke“ verübt wurden. Jeweils durch Zerkratzen der Fahrzeuge richteten der oder die Täter im vergangenen Jahr etwa 30.000 Euro Schaden an. Dabei geht die Polizei davon aus, dass nicht alle Beschädigungen auch angezeigt wurden.
Wann genau die Serie begonnen hat, wie viele Fälle es gibt und wie hoch der Schaden ist, ist laut einem Sprecher des Ludwigsburger Präsidiums nicht mehr eindeutig feststellbar, da es gewisse Löschfristen gibt. Der Umfang sei aber auch 2018 und im Jahr zuvor mutmaßlich ähnlich gravierend gewesen.
Kreisweit einzigartige Serie
Ein Tatmuster sei nicht erkennbar, auch treffe es nicht bestimmte Automarken, sondern es werde querbeet beschädigt. „Und die Kollegen haben auch keine Vermutung, was die Beweggründe sein könnten“, sagte Polizeisprecher Peter Widenhorn. Im Kreis Ludwigsburg gebe es zwar hin und wieder ähnliche Serien an Sachbeschädigungen auch über Monate hinweg. Doch bislang habe es keine mit Ausmaßen wie in Markgröningen gegeben. (jsw)
Info: Hinweise an den Polizeiposten Markgröningen, (0.71.45) 93.27-0, oder das Revier Vaihingen unter der Nummer (0.70.42) 941-0.