Die A81 ist eine der am stärksten befahrenen Autobahnen in Deutschland und regelmäßig von Staus betroffen. Auf einigen Abschnitten können die Seitenstreifen zu bestimmten Zeiten mit Hilfe von sogenannten Telematik-Anlagen für den Verkehr freigegeben werden.„Die temporäre Seitenstreifenfreigabe hilft bei der Stauvermeidung und der Verflüssigung des Verkehrs. Daher muss es endlich auch auf den anderen Abschnitten im Landkreis vorangehen“, sagt Steffen Bilger.
Der Ludwigsburger Bundestagsabgeordnete, der von 2018 bis 2021 selbst Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium war, hat sich deshalb in einem Schreiben an seinen Nachfolger Oliver Luksic gewandt und sich nach dem Sachstand und dem weiteren Zeitplan für den Ausbau der temporären Seitenstreifenfreigabe bis Stuttgart erkundigt.
"Stillstand bei den Planungen"
Die Antwort des Staatssekretärs ist aus Sicht von Steffen Bilger sehr enttäuschend: „Weiterhin herrscht leider weitgehend Stillstand bei den Planungen für die Freigabe auf dem Abschnitt zwischen Ludwigsburg-Nord und Ludwigsburg-Süd“, berichtet Bilger. Nachdem er bereits im Sommer vergangenen Jahres bei der Autobahn GmbH nach einem Zeitplan für die Planung und Freigabe weiterer Abschnitte nachgefragt hatte, sei der vom Ministerium bestätigte Stillstand „sehr enttäuschend“.
Dem Abgeordneten fehlen Angaben zum Zeitplan
Staatssekretär Luksic habe Bilger mitgeteilt, dass für die beiden Fahrtrichtungen zwischen Ludwigsburg-Nord und Ludwigsburg-Süd die Planungen laufen würden. Zurzeit würden „die Planungsgrundlagen ergänzt und diverse Fachbeiträge aktualisiert“. Darauf aufbauend werde die Entwurfsplanung final ausgearbeitet. „Bundesverkehrsministerium und Autobahngesellschaft bleiben weiter jede Angabe zum Zeitplan schuldig“, moniert Bilger. Dass Planungen laufen, sei seit Jahren bekannt. Den betroffenen Pendlern und Anwohnern sei aber kaum zu vermitteln, weshalb ein solches Projekt so lange Zeit braucht. „Bund und Autobahn GmbH müssen den Stillstand nun endlich beenden“, so Bilger. (red)