Gemmrigheim. Geplant sei der Umbau zu einem leistungsfähigen Kreisverkehr in Betonbauweise, um die Verkehrsführung nachhaltig zu verbessern und die Belastung durch Schwerlastverkehr zu bewältigen, teilt das Landratsamt Ludwigsburg mit.

Die Arbeiten erstrecken sich über mehrere Bauabschnitte und sollen voraussichtlich bis Ende 2025 abgeschlossen sein. Ziel ist eine dauerhafte Optimierung der Verkehrsverhältnisse, insbesondere für die Zu- und Abfahrt nach Gemmrigheim.
Verkehrsregelungen im ersten Bauabschnitt
Im ersten Bauabschnitt vom 30. Juni bis zu den Sommerferien bleibt der Knotenpunkt einspurig befahrbar, der Verkehr wird mit einer Ampel geregelt. Die direkte Zufahrt nach und von Gemmrigheim ist in dieser Zeit voll gesperrt. Die Zufahrt zum Betonwerk Blatt und zur Kläranlage Gemmrigheim bleibt offen. Die Ausfahrt von dort wird über die Weinberge und das angrenzende Wohngebiet umgeleitet.
Einschränkungen im zweiten Bauabschnitt
Während der Sommerferien erfolgt im zweiten Bauabschnitt eine Vollsperrung des Knotenpunkts. Die Zu- und Abfahrt zum Betonwerk Blatt und zur Kläranlage erfolgt dann ausschließlich über das Wohngebiet und die Weinberge. Nach Ende der Sommerferien ist eine einspurige Befahrung des Knotens mit Ampelregelung wieder möglich.
Die Maßnahme betrifft die K 1623, K 1625 sowie die Zufahrten zur Kläranlage und zum Betonwerk. Eine großräumige Umleitung wird ausgeschildert: Aus Richtung Ottmarsheim erfolgt die Umleitung über die L 1115 nach Besigheim (Neusatz) und weiter über die K 1623 nach Gemmrigheim. Aus Richtung Kirchheim wird der Verkehr über die B 27, die Neckarbrücke Besigheim, die L 1115 (Neusatz) und ebenfalls die K 1623 geführt.
Die Buslinien 573 und 574 sind auch von den Bauarbeiten betroffen. Fahrgäste werden gebeten, sich rechtzeitig über Umleitungen, Ausfälle und mögliche Haltestellenverlegungen zu informieren.
Kosten und Bedeutung des Umbaus
Die Baukosten belaufen sich auf rund 1,5 Millionen Euro. Mit dem neuen Kreisverkehr entfällt künftig die provisorische Ampelanlage. Laut Landratsamt wird die Leistungsfähigkeit des Knotens verbessert. Die Bauweise sei dauerhaft auf die Verkehrsbelastung – insbesondere durch Schwerlastverkehr – ausgelegt. (red)