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Bislang herrscht Ruhe im Oberen Galiläa

Giora Salz. Foto: privat
Giora Salz. Foto: privat
Weder Hamas-Angriffe noch Zusammenstöße zwischen jüdischen und arabischen Bürgern in Partnerregion

Kreis Ludwigsburg. „Bisher ist es im Norden ruhig!“ Dies berichtete der Vorsitzende der Kibbuzim im Oberen Galiläa, Giora Salz, bei einem Telefonat mit unserer Redaktion am frühen Freitagabend. Die Raketen der Hamas hätten bislang keine Ziele in der israelischen Partnerregion des Landkreises erreicht. An deren Grenzen zu Syrien und dem Libanon sei die Lage ebenfalls ruhig. Salz erwartet derzeit auch nicht, dass die schiitische Terrororganisation Hisbollah Galiläa vom Libanon aus beschießen wird. Das Leben in Obergaliläa gestalte sich daher normal, der Regionalverband der Kibbuzim versuche aber, Städte und Regionen, in denen Bedarf bestehe, zu unterstützen.

Auch zu gewaltsamen Zusammenstößen zwischen arabischen und jüdischen Zivilisten, wie sie aus einigen Gebieten Israels berichtet wurden, sei es im galiläischen Finger noch nicht gekommen, so Salz. Er habe einige Treffen jüdischer und muslimischer Bürger und Führer in Nordisrael organisiert, die den Geist der „Solidarität, Zusammengehörigkeit und Freundschaft“ beider Seiten betont hätten. Die meisten Bewohner Obergaliläas träten weiter für eine Zweistaatenlösung mit palästinensischer Autorität im Westjordanland und Gaza, allerdings ohne Armee, ein. Zwischen beiden Gebieten solle es einen sicheren Landweg geben. (pro)