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Das Parkraumkonzept ist in trockenen Tüchern

Hier am Benninger Bahnhof geschah der Vorfall. Archivfoto: Bürkle
Hier am Benninger Bahnhof geschah der Vorfall. Foto: Bürkle
Gemeinderat verabschiedet Neuregelung rund um den Bahnhof – Anwohnerausweise und Parkscheibenregelung für öffentliche Parkplätze

Benningen. Die Parksituation rund um den Bahnhof ist angespannt und zudem durch eine Vielzahl unterschiedlicher Vorgaben geprägt. Die Verwaltung hat deshalb das Ludwigsburger Ingenieurbüro BS mit der Ausarbeitung eines einheitlichen Parkraumkonzepts beauftragt, das im Oktober im Gemeinderat vorgestellt wurde (wir berichteten).

Damals zeigte sich das Gremium mit dem Vorschlag grundsätzlich einverstanden, hatte allerdings auch Nachbesserungsbedarf angemeldet. Unter anderem sollten die Alemannenstraße, die Hermannstraße bis zur Einmündung Keltenweg und die Langestraße bis zur Einmündung Motzerstraße in das Konzept einbezogen werden.

Dies ist mittlerweile geschehen, und so stand am Montagabend die Abstimmung über das fertige Konzept auf der Tagesordnung des Gemeinderats.

Anwohner können künftig für 15 Euro einen Parkausweis im Rathaus beantragen. Wer keinen Anwohnerparkausweis hat, darf sein Auto auf den öffentlichen Parkplätzen rund um den Bahnhof nur noch über eine Dauer von zwei Stunden abstellen.

Das Konzept löste keine größeren Diskussionen mehr aus, bis auf SPD-Chef Manfred Meister stimmte das Gremium geschlossen zu. Allerdings hinterließ die neue Regelung, zumindest bei Gemeinderätin Ilse Käß eine gewisse Ratlosigkeit. „Wir verlagern die Stellplatzproblematik nur weiter nach draußen, die Leute ohne Anwohnerausweis parken dann eben weiter oben in der Hermannstraße“, meinte die Sozialdemokratin, musste aber eingestehen, auch keine passable Lösung anbieten zu können.

Teil der Stellplatzproblematik ist auch das Parkdeck in der Studionstraße. Der Gemeinderat habe sich bereits in nichtöffentlicher Sitzung mit dem Thema befasst, sagte Bürgermeister Klaus Warthon und kündigte an: „Das wird uns in den nächsten Monaten noch intensiv beschäftigen.“