Freiberg. Am Vormittag stellten einige Freiberger Bürger fest, dass kein Wasser mehr aus dem Hahn kommt, und meldeten sich bei der Stadt. Dort kam man der Ursache schnell auf den Grund. Obwohl die Software des Städtischen Versorgungsbetriebs einen vollen Hochbehälter anzeigte, war er praktisch komplett leergelaufen. Dies erkannte die Software nicht und verhinderte, dass der Hochbehälter wieder mit Wasser gespeist wurde. Die Folge: In einigen Gebieten der Stadtteile Beihingen und Heutingsheim saßen die Bürger auf dem Trockenen. Wie Bürgermeister Dirk Schaible auf Anfrage unserer Zeitung mitteilte, hat der Versorgungsbetrieb die Wasserzuführung auf manuell umgestellt, so dass der Behälter wieder volllaufen konnte und die Freiberger mit Wasser versorgt wurden. Dennoch bat die Verwaltung zunächst darum, den „Wasserverbrauch einzuschränken und bis auf Weiteres kein Wasser zu verwenden“. Diese Maßnahme sei „entscheidend, um die Wiederherstellung der Wasserversorgung zu beschleunigen“, hieß es im ersten Aufruf auf der Internetseite der Stadt. Am späten Nachmittag teilte die Verwaltung mit, die Bürger könnten „vorsichtig beginnen, ihren Wasserverbrauch wieder auf Normalniveau zu erhöhen“. Die Ursache für die kurzzeitigen Probleme mit der Wasserversorgung werde weiterhin untersucht. Laufe trübes Wasser aus dem Hahn, solle solange gewartet werden, bis wieder klares Wasser fließt.
Bis zur vollständigen Behebung des Problems hat der Versorgungsbetrieb einen Bereitschaftsdienst eingerichtet, der den Pegelstand gegebenenfalls auch die Nacht hindurch kontrolliert und steuert. Die Verwaltung möchte darüber informieren, wenn das Problem behoben ist.