Bottwartal. „Jetzt gibt es eine klare Grundlage für die weiteren Planungen“, wird Hans-Joachim Knupfer in der Mitteilung auf dem Facebook-Auftritt der Bürgeraktion zitiert. Die Streckenführung über Talheim und Ilsfeld ermögliche eine attraktive Verkehrsanbindung für die Gemeinden im Schozachtal nach Heilbronn sowie in Richtung Stuttgart.
Die Weichen sind gestellt: So soll die Bottwartalbahn von Beilstein nach Heilbronn fahren
Bei der Prüfung durch die Fachbehörden müsse sich nun zeigen, ob die Streckenführung durch das naturbelassene enge untere Schozachtal dem Anspruch an eine moderne, zügig befahrbare und verkehrlich befriedigende Straßenbahntrasse gerecht wird. Ähnliches gelte auch hinsichtlich der Eigenentwicklung der Gemeinden, für die neben der Bahnlinie geeignete Flächen gefunden werden müssten. Auch die Frage nach einer sinnvollen Linienführung im Stadtgebiet Heilbronn müsse noch untersucht werden: „Positiv ist es auf jeden Fall, dass die Hochschule Heilbronn in Sontheim jetzt direkt angebunden werden kann.“
„Historische Argumente spielen keine Rolle“
Dass die jetzt verfolgte Variante die einzige ist, mit der die historische Bahnstrecke wiederbelebt werden könnte, sei ohne Belang. „Die Bahntradition ist für uns ein starker Antrieb, aber jede neue Bahnstrecke muss in erster Linie den heutigen strukturellen Verhältnissen und fachlichen Ansprüchen gerecht werden“, betont Oliver Kämpf als Beilsteiner Stadtrat und lokaler Vertreter der Bürgeraktion. „Die Gäste müssen schnell, sicher und bequem befördert werden. Da spielen historische oder landschaftliche Argumente keine Rolle.“