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Verteidigerin hatte Freispruch gefordert
Mord an Tabitha in Asperg: Lebenslange Haft für Naim A.

Naim A. wurde zu einer langen Haftstrafe verurteilt. Foto: Holm Wolschendorf
Naim A. wurde zu einer langen Haftstrafe verurteilt. Foto: Holm Wolschendorf
Im Prozess um den gewaltsamen Tod der 17-jährigen Tabitha aus Asperg verurteilte die 1. Große Strafkammer des Stuttgarter Landgerichts den Angeklagten Naim A. zu einer lebenslangen Haftstrafe.

Asperg/Stuttgart. Weil eine Zeugin minderjährig ist und vom Angeklagten sexuell belästigt wurde, durften die Zuschauer zuvor bei den Plädoyers von Staatsanwaltschaft, Verteidigung und Nebenklage nicht dabei sein.

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Das Gericht sah es als erwiesen an, dass der 36-jährige Syrer den Teenager aus Asperg am 12. Juli 2022 in der Strombergstraße im Ludwigsburger Stadtteil Eglosheim erwürgt und den Leichnam am gleichen Abend in einer Böschung nahe der Enz in Unterriexingen abgelegt hat. Naim A. hatte nach Ansicht des Vorsitzenden Richters Joachim Holzhausen aus niedrigen Beweggründen gehandelt und bis zuletzt zu den Tatvorwürfen geschwiegen. Das Gericht ist damit dem Antrag der Staatsanwaltschaft gefolgt, die Verteidigerin hatte einen Freispruch gefordert. Die Nebenklage beantragte eine lebenslange Haftstraße und Feststellung der besonders schweren Schuld.