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Neuer Verein
Neuer Verein in Besigheim lebt die Leidenschaft zum Skateboard

Und ab dafür (von links): Jörg Kollar, Tristan Rothbächer, Mika Gallion und Robin Schneider möchten ihre Begeisterung für den Sport anderen näherbringen. Foto: Holm Wolschendorf
Und ab dafür (von links): Jörg Kollar, Tristan Rothbächer, Mika Gallion und Robin Schneider möchten ihre Begeisterung für den Sport anderen näherbringen. Foto: Holm Wolschendorf

Besigheim. Die Besigheimer Vereinslandschaft hat Zuwachs bekommen: Robin Schneider (23 Jahre), Mika Gallion (22), Jörg Kollar (23), Tristan Rothbächer (22) und Martin Landsmann (34) möchten ihre Leidenschaft fürs Skateboarden und BMX-Fahren gezielter an Interessierte weitergeben und durch die Gründung des Skateboardvereins auch etwas für die Jugendkultur tun.

Dabei geht es den Fünf nicht darum, künftige Skateboardprofis auszubilden. Wenn ein Talent entdeckt wird, ist das natürlich schön, aber nicht Ziel des Vereins. „Wir wollen den Spaß am Skateboarden näherbringen“, sagt Gallion – und dessen Kultur vermitteln: die Kreativität und Freiheit, die in der Szene eine große Rolle spielt, beispielsweise.

Sicherheit spielt eine große Rolle

Dass das Interesse daran groß ist, zeigt sich nicht nur daran, dass der junge Verein bereits 15 aktive Mitglieder aus Besigheim und der Umgebung hat. Sondern es wurde schon früher deutlich: „Im Frühjahr 2020, als Corona aufkam, haben viele Jugendliche angefangen, Skateboard zu fahren“, sagt Gallion. Er selbst steht, wie Vereinsvorstand Robin Schneider, schon lange auf dem Skateboard. Mit einem Verein, so dachten sie sich, könnten sie ihr Wissen konkreter weitergeben, könnten Tricks zeigen und Sicherheitsaspekte vermitteln. Letztere spielen eine große Rolle. „Das ist wichtig“, betont Schneider. So wird etwa trainiert, wie man bei einem Sturz am besten fällt – „im Idealfall über den Rücken abrollen“ –, und die Neueinsteiger lernen auch, ihr eigenes Können einzuschätzen. Ziel sei natürlich, neue Sachen kennenzulernen. Das müssen jetzt keine ausgefeilten Tricks sein. So sei es für Anfänger schon ein riesiges Erfolgserlebnis, wenn sie ein paar Meter auf dem Skateboard zurücklegen können – „die Freude sieht man ihnen sofort an“, sagt Tristan Rothbächer. Mika Gallion betont, dass es darum gehe, aus der eigenen Komfortzone herauszukommen. Und das soll mit dem gemeinschaftlichen Training erreicht werden.

Infotag und wöchentliches Training

Der Verein steht allen Rollsportarten offen gegenüber, also auch BMX oder Inlineskaten. Jeweils dienstags um 18 Uhr findet das Training auf der Skateboardanlage statt. Diese ist nicht im besten Zustand. „Sie ist teils marode und kaputt“, erklärt Gallion. Als Verein könnte hier mehr erreicht werden, „der Draht zur Stadtverwaltung ist besser“, meint Schneider. Einige Stellen seien bereits ausgebessert worden.

Vorstellen wird sich der Besigheimer Skateboardverein an diesem Sonntag, 8. Mai, von 14 bis 18 Uhr auf der Anlage neben dem Wohnmobilstellplatz. Es gibt Snacks, Getränke, Musik, einen Infostand – und natürlich die Möglichkeit, skateboarden auszuprobieren. Weitere Infos unter www.skateboardverein-besigheim.de