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Veranstaltung
Planung der Gartenschau an der Enz kommt voran

An der Enz wird sich die Gartenschau im Jahre 2029 orientieren. Foto: Alfred Drossel
An der Enz wird sich die Gartenschau im Jahre 2029 orientieren. Foto: Alfred Drossel
Bis Ende 2022 soll der Rahmenplan als Grundlage für den nachfolgenden Wettbewerb stehen. Dazu sind auch Bürgerwerkstätten und Spaziergänge geplant.

Vaihingen. Was hat sich in Sachen Gartenschau getan? Wie geht es weiter? Auf diese Fragen gab es jetzt Antworten. Johann Senner vom Büro Planstatt Senner brachte Kommunalpolitiker auf den aktuellen Stand. Bis Ende 2022 soll der Rahmenplan stehen und vom Gemeinderat als Grundlage für den Finanzierungsrahmen und die Auslobung eines Wettbewerbs verabschiedet werden. „Die Gartenschau ist das Spielfeld Nummer 1“, meinte Oberbürgermeister Gerd Maisch.

2018 hatte die Stadt den Zuschlag zur Durchführung der Gartenschau im Jahr 2029 erhalten. Die Bewerbungsunterlagen hatte das Büro Planstatt erstellt. Da war es naheliegend, die Experten auch mit den weiteren Arbeiten zu beauftragen. In enger Abstimmung mit der Stadtverwaltung wurde die Rahmenplanung eingeleitet, Grundlagen zusammengestellt, Rahmenbedingungen ausgelotet, Flächen und Schnittstellen abgegrenzt und erste Abstimmungsgespräche mit den beteiligten Behörden geführt. Dass man aber gewisse Bereiche wohl „eher nicht“ in die Planungen einbeziehen kann, wollte Oberbürgermeister Gerd Maisch dann auch nicht verschweigen.

In einer Sitzung im Oktober hatte der Gemeinderat den Beschluss gefasst, einen Förderantrag zur Aufnahme des Untersuchungsgebietes „Enzaue/Häckerareal“ in ein Bund/Länder-Sanierungsprogramm zu stellen, um weitere Fördermittel zur Durchführung der erforderlichen städtebaulichen und landschaftsplanerischen Maßnahmen zu bekommen. Dazu gab es jetzt einen Termin mit dem Regierungspräsidium.

Der Leitbildprozess wurde aktuell mit der „Werkstatt für Vereine und Initiativen“ wieder aufgenommen, weitere Veranstaltungen folgen noch im laufenden Jahr. Wie die Formate aussehen werden, muss sich an der Corona-Problematik ausrichten. In einem nächsten Schritt soll die Gartenschauthematik aus dem laufenden Leitbildprozess herausgelöst und als eigenständiger Prozess weitergeführt werden.

Diese „Staffelübergabe“ soll in der Perspektivwerkstatt am 9. Dezember erfolgen. Damit soll sichergestellt werden, dass keine bisher aus der Mitte des Leitbildprozesses erarbeiteten Einzelaspekte verloren gehen. Außerdem besteht die Möglichkeit, dass über den Kreis der 140 Köpfe aus dem Leitbildprozesses hinaus sich weitere Personen an der planerischen Vorbereitung beteiligen können. Der bereits in der Bewerbungsphase begonnene Beteiligungsprozess soll mit einer Auftaktveranstaltung im Januar/Februar 2022 wieder aufgenommen werden.

Das Konzept zum Rahmenplan sieht mehrere Bürgerwerkstätten und Spaziergänge durch das Planungsgebiet zu unterschiedlichen thematischen Schwerpunkten von März bis Juli 2022 vor. Im September 2022 werden dann die in den Rahmenplan einfließenden Ergebnisse aus der Beteiligung in einer Endveranstaltung vorgestellt.

Die konzeptionelle Überprüfung und Vertiefung der Machbarkeitsstudie für die Teilflächen ist derzeit das Hauptgeschäft der Planer. Es geht dabei um die Themen Stadtgarten in den Köpfwiesen und Enßle-Areal, Kulturwiese Häcker-Areal, Weller-Areal mit Enzterrassen und Bewegungsgarten, Naturerlebnisraum Süd, Enz-Renaturierung und Umgehungsgerinne, Enz-Brücken, Anbindung Altstadt mit Schloss Kaltenstein, Mobilität und Vernetzung mit den Stadtteilen.

Im Jahr 2023 ist dann ein landschaftsplanerischer und städtebaulicher Wettbewerb angesagt, 2024 wird die Entwurfs- und Ausführungsplanung erstellt, 2025 Bebauungsplanung, Planfeststellungsverfahren und 2026 bis 2028: Details zur Werkplanung und bauliche Umsetzung.