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Sturmschäden am Schochenturm beseitigt

Zwei Dachdecker schweben zu ihrem Arbeitsplatz.Fotos: Alfred Drossel
Zwei Dachdecker schweben zu ihrem Arbeitsplatz. Foto: Alfred Drossel
Stadtbaumeister Andreas Janssen nimmt die Schäden in Augenschein.
Stadtbaumeister Andreas Janssen nimmt die Schäden in Augenschein.
Arbeiten in luftiger Höhe: Zum Einsatz kommt ein knapp 70 Meter hoher Turmfaltkran mit Gondel

Besigheim. Süddeutschlands größter, knapp 70 Meter hoher Turmfaltkran ist gestern am Besigheimer Schochenturm im Einsatz gewesen. Aus einer angehängten Arbeitsgondel haben Mitarbeiter der Walheimer Firma Albert Sturmschäden beseitigt. Nach den Sturmschäden von „Lothar“ war es jetzt das zweite Mal, dass der Riesenkran hier gebraucht wurde.

Im Februar hatte ein Sturm einige Biberschwanzziegel an der Turmhaube gelockert und Blechverwahrungen verschoben. Stadtbaumeister Andreas Janssen nutzte den Einsatz des Krans, um den Turm von oben zu betrachten. In der Gondel schwebte er rings um den Schochenturm. Zum Kranführer Thomas Wess, der in seiner Kabine auf 38 Metern Höhe saß, hatte er Sprechverbindung. Die Sicht war nicht sonderlich gut und es nieselte auch ein wenig. Was aber viel wichtiger für diese Arbeiten war: Es war windstill. So konnten die mit Gurten gesicherten Dachdecker Maurizio Malfeo und Benjamin Schweiker in aller Ruhe ihre Arbeit in luftiger Höhe ausführen. Überall von der Stadt aus sah man den Kran mit seiner Gondel über dem Turm an der Stadtkirche.

Der Schochenturm wurde, wie auch der Waldhornturm, um 1220 erbaut. Er ist mit Turmhaube und Türmchen 35 Meter hoch und hat seinen Zugang im zweiten von insgesamt fünf Gewölben. 1312 versteckte sich Graf Eberhard der Erlauchte von Württemberg in diesem Turm. Den Namen Schochenturm hat er von dem ehemaligen Turmwärter Schoch.