Bei Berichten im Gemeinderat hat der Technische Beigeordnete Gunter Albert geklagt, dass es nicht so einfach sei, mit der Bahn zu arbeiten. Jeder Schritt müsse abgestimmt sein und der Bahnverkehr dürfe nicht beeinträchtigt werden. Es gab unterschiedliche Lösungen. So war lange unklar, ob die Trasse für Bahnen komplett gesperrt oder auf ein Gleis zusammengeführt wird. Der Berufsverkehr soll jedenfalls nicht von den Arbeiten betroffen sein.
Jetzt sieht es so aus, dass Ende März die alte Brücke ausgebaut wird. Weil der Beton der Widerlager so desolat ist, sollen in derselben Nacht auch die Betonkörper abgerissen werden. Man befürchtet nämlich, dass beim Abheben des Brückenteils Betonteile auf die Bahngleise stürzen könnten.
Die erfahrenen Abbruchspezialisten einer Ulmer Firma bezeichnen die Sachsenheimer Bahnbrücke als einen „ganz speziellen Fall“. Das Problem seien die Widerlager. Sind die Reste der alten Brücke beseitigt, wird mit dem Bau der neuen Widerlager begonnen und später, aber noch dieses Jahr, soll dann die neue Autobrücke eingehoben werden. Die Stadt kostet die Brücke mehr als 850 000 Euro. (ad)