Über die Kreisgrenzen hinaus
Ein Zusammenschluss wäre für den Landkreis Ludwigsburg somit die zweite kreisübergreifende Fusion nach der Verschmelzung der Raiffeisenbank Oberstenfeld mit der Volksbank Backnang im vergangenen Jahr. Im Landkreis Ludwigsburg haben bereits mehrere Genossenschaftsbanken ihre Kräfte gebündelt. Bereits Anfang 2014 schlossen sich die Enztalbank, die Volksbank Freiberg und Umgebung und die VR-Bank Stromberg-Neckar zusammen zur VR-Bank Neckar-Enz. Ende 2016 fusionierte diese dann mit der Löchgauer Bank, der Ingersheimer Bank sowie der Raiffeisenbank Kirchheim-Walheim. Im Fusionsgeschehen außen vor sind im Landkreis somit nur noch die Volksbank Ludwigsburg, die VR-Bank Asperg-Markgröningen und die Volksbank Remseck.
Wie allen Banken machen den Fusionskandidaten der Niedrigzins und die von der EU geforderte Regulatorik zu schaffen. Die Volksbank Strohgäu nennt als Hintergrund für die Sondierungsgespräche „die dynamischen Veränderungen im Finanzsektor und die damit verbundenen Herausforderungen“. Laut Mitteilung stehen beide Banken auf einem wirtschaftlich gesundem Fundament. Beide Geldhäuser sind auf Wachstumskurs. Die Volksbank Region Leonberg hat eine Bilanzsumme von 793 Millionen Euro, die der Volksbank Strohgäu beträgt 616 Millionen Euro. (bie)