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Das Lampenfieber steigt bei allen

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Ute Kabisch und die Musiker des Jugendsinfonieorchesters bei der Probe für „Zuckerschock Fairy“.
Lebhaftes Treiben in der Alten Reithalle der Karlskaserne. Das Großprojekt mit jungen Tänzerinnen und Tänzern sowie dem Jugendsinfonieorchester Ludwigsburg geht in seine heiße Phase. Die jungen Künstler stecken mitten in der Probe.

Ludwigsburg. Kurz nach den Sommerferien war alles noch wie ein Traum für die engagierten Macherinnen, Musiker und Tänzer. Was damals erst in den Anfängen steckte, hat nun, knapp eine Woche vor der Premiere, richtig Form angenommen. Die märchenhafte Tanzerzählung die eine Brücke schlägt zwischen Hip-Hop, Strawinsky, Tschaikowski oder Bizet überzeugt schon jetzt.

Regisseurin Danicell, die Wiener Choreographin, Dance-Coach und Tanzpädagogin, ist sehr zufrieden. „Es läuft gut, das Tanzensemble und das Orchester wachsen immer besser zusammen und so verändert sich die Aufführung von Tag zu Tag, wird immer besser.“ Danicell, die auch schon „Das Wagnis“ anlässlich des Stadtjubiläums 2009 choreographierte, stellt fest, dass sie von ihren ursprünglichen Vorstellungen keinerlei Abstriche machen musste, dass die Tänzerinnen und Tänzer, mit denen sie intensiv probte, die harte Probenarbeit mit sehr viel Freude absolvierten.

Ähnliches ist von Ute Kabisch, der musikalischen Leiterin zu hören. Für ihre jungen Orchestermusiker, für die Hip-Hop-Musik natürlich keine fremde Materie ist, bestand die Herausforderung darin, dass sie nicht nur zu hören, sondern auch zu sehen sein sollen. Sie sollen am Bühnengeschehen aktiv teilnehmen. Aber auch daran haben sie sich im Laufe der Proben gewöhnt und, so Kabisch, auch Gefallen daran gefunden. Sie betrachten es als sinnvolle Erweiterung ihres Spektrums. „Das Auge hört mit“ beschreibt sie das Erleben.

Täglich werden die Musiker und die Tänzer bis zur Premiere miteinander arbeiten. Sie tun das gerne, wie die 17-jährige Asli erzählt. Sie würde, trotz der anstrengenden Arbeit sofort wieder mitmachen. Und auch diejenigen in der Truppe, die am Anfang etwas kritisch dem Unternehmen gegenüberstanden, finden es jetzt gut. „Wir sind eine richtige Tanzfamilie geworden“ sagt Asli.

„Alle verstehen sich super gut“ sagt der elfjährige Markus. Der Waldorfschüler ist einer der jüngeren in der Truppe und auch er scheint sich pudelwohl zu fühlen. „Ich habe nicht gedacht, dass es so viel Übung braucht, bis so etwas funktioniert“ erzählt er von seinen Erfahrungen. Und so langsam ist er, wie die meisten anderen, richtig aufgeregt. „Meine ganze Familie kommt“ sagt er. Und das macht die Sache natürlich noch aufregender.


Info: Da die beiden Vorstellungen am kommenden Freitag (Premiere) und Samstag bereits ausverkauft sind, hat sich die Tanz- und Thaterwerkstatt entschlossen, am kommenden Sonntag, 13. Februar, um 17 Uhr in der Reithalle der Karlskaserne eine Zusatzvorstellung anzubieten. Für die Schulvorstellungen am Montag, 14. Februar, um 9 und um 11.30 Uhr, gibt es noch Karten.

Kartenservice: (07141) 920514 oder unter info@tanzundtheaterwerkstatt.de.