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Scala
Die Bretter, die den Blues bedeuten

Die drei Programmchefs der Blues & Boogie Night: Alf List, Wolfgang Schmidt und Alan Covic. Foto: Andreas Becker
Die drei Programmchefs der Blues & Boogie Night: Alf List, Wolfgang Schmidt und Alan Covic. Foto: Andreas Becker
. . . bei der auch Thorbjørn Risager zu Gast ist. Fotos: Andreas Becker, Christoffer Askman/p
. . . bei der auch Thorbjørn Risager zu Gast ist. Foto: Andreas Becker, Christoffer Askman/p
Die Blues & Boogie Night geht am 13. November wieder im Scala über die Bühne

Ludwigsburg. Die Zugabe dauert weiter an: Eigentlich wollten Alf List und Wolfgang Schmidt nach zwölf Ausgaben der Blues & Boogie Night, einst als Aushängeschild ihres Labels Stormy Monday Records ins Leben gerufen, die Leitung ans Scala abgeben und nur noch beratend zur Seite stehen. Doch so ganz scheinen sie sich von ihrem „Baby“ nicht lösen zu wollen – zumal der Schnitt mit der Corona-Zwangspause 2020 auch ein arg harter gewesen wäre. Nun steht am 13. November die 13. Ausgabe des traditionsreichen Minifestivals an, das laut Alan Covic, Programmplaner beim Scala, „ein echter Stützpfeiler“ des Hauses ist. Er steht dabei mit List und Schmidt in engem Austausch über das Programm, das künftig weniger von den Bands des Kornwestheimer Labels dominiert werden dürfte.

Fast immer ausverkauft

Thorbjørn Risager & The Black Tornado sind als Headliner eingetaktet, so wie sie es eigentlich bereits im ersten Coronajahr 2020 gewesen wären. Der Däne, der einen robusten, nach vorne gehenden Blues-Rock pflegt, war ein Vorschlag von Alan Covic und Scala-Geschäftsführer Edgar Lichtner. Mit dabei ist vonseiten des Labels wiederum Lonesome Andi & his One Man Band, der einst das Straßenmusikfestival im Blüba gewann. Er spielt gleichzeitig Gitarre, Mundharmonika, Percussion und singt – und hat eine neue CD im eh schon ziemlich vollen Gepäck.

Dritte im Bunde sind die Lokalmatadore von Handful of Blues. Mit dabei ist hier Alf List selbst, als Schlagzeuger, sowie in der festen Besetzung immer Frithjof Gänger (Sax) und Hans-Martin Fuchs (Bass), ergänzt durch vier Gastmusiker. Gemeinsam wollen sie ordentlich auf den Putz hauen – bis hin zu einer kleinen Jamsession aller an dem wahrscheinlich wieder wie so oft ausverkauften Abend Beteiligten. Und dazu soll es eine kleine musikalische Überraschung geben, wie die Veranstalter augenzwinkernd verraten.

419 Sitzplätze sind vorgesehen, hinzu kommen 24 Hocker auf der Empore. Routiniert plant das Scala seine Veranstaltungen unter Coronabedingungen – die Saison ist gut angelaufen, wie Alan Covic zufrieden feststellt. „Für einige Konzerte gibt es schon gar keine Tickets mehr, sogar für 2022“, sagt er. Insgesamt seien die Besucher aber aktuell spontaner als früher. „Wir alle müssen langsam wieder die Normalität lernen.“ All die Monate mit den Absagen und Verlegungen, so der Booker, seien schon arg frustrierend gewesen.

Die Scala-Macher planen auf Sicht, allerdings anders als in den vergangenen eineinhalb Jahren weniger hinsichtlich der Frage, ob eine Veranstaltung stattfinden kann – sondern unter welchen Bedingungen. Ab November wird das Scala die 2G-Regelung, nach der nur Geimpfte und Genesene Einlass erhalten, einführen – in der Hoffnung, die Maskenpflicht abschaffen zu können. Doch die Entwicklung in der Pandemie könnte die Pläne stoppen. „Wir müssen Bedingungen finden, die für uns funktionieren“, betont Covic. Hauptsache ist jedoch, dass die Bühne wieder bebt – wie bei der Blues & Boogie Night.

Info: Das Konzert findet am Samstag, 13. November, um 20 Uhr im Scala statt. Karten und Infos gibt es unter www.scala.live.