Ludwigsburg. Baubürgermeisterin Andrea Schwarz sagt: „Das ist nicht nur ein wichtiger Beitrag auf dem Weg zur Klimaneutralität, sondern schont auch den Geldbeutel.“
So kommt man zu einem Gratis-Balkonkraftwerk:
Menschen mit Ludwigsburg Card und Sonne auf Balkon, Terrasse oder Außenwand können den Antrag auf ein kostenloses Steckersolargerät online stellen unter www.ludwigsburg.de/steckersolar-lbcard. Nach Prüfung der Daten meldet sich der städtische Partner, die Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim (SWLB), zurück und bespricht die nächsten Schritte.
„Uns ist der soziale Zusammenhalt und die Solidarität in der Stadt sehr wichtig“, erklärt Oberbürgermeister Matthias Knecht. „Dazu gehört auch, dass alle an der Energiewende teilhaben.“
Wer hat Anspruch auf die Ludwigsburg Card?
Die Ludwigsburg Card können alle in der Stadt erhalten, die nur über ein geringes Einkommen verfügen oder Sozialleistungen beziehen. In einem Ein-Personen-Haushalt liegt die Einkommensgrenze bei 1667 Euro netto, bei einem Zwei-Personen-Haushalt bei 2245 Euro netto und bei einem Vier-Personen-Haushalt bei 3760 Euro netto.
Wer die Ludwigsburg Card beantragen möchte, kann das online unter www.ludwigsburg.de/ludwigsburgcard oder persönlich beim Fachbereich Gesellschaftliche Teilhabe, Soziales und Sport, Obere Marktstraße 1, Zimmer 114 tun. Geöffnet ist immer Montag bis Freitag von 8 bis 12 Uhr, Montagnachmittag von 14 bis 16 Uhr und Donnerstagnachmittag von 14 bis 18 Uhr.
Vom Balkon in die Steckdose – so funktioniert’s:
Aus Sonnenlicht erzeugt das Solarmodul elektrischen Strom, den ein Wechselrichter in Haushaltsstrom umwandelt. Etwa 500 Kilowattstunden Strom können somit je nach Ausrichtung und Neigung jährlich erzeugt werden. Ein Steckersolargerät deckt dadurch beispielsweise den jährlichen Strombedarf eines Geschirrspülers und Kühlschranks, was eine Stromkosteneinsparung von rund 175 Euro pro Jahr bedeutet. Jede so erzeugte Kilowattstunde Strom vermeidet CO2-Emmissionen und trägt zur Energiewende bei.
Auch Haushalte ohne Ludwigsburg Card erhalten bei der Installation eines Steckersolargerätes eine Förderung von 300 Euro über den städtischen Klimabonus. Die Anschaffungs- und Einrichtungskosten für ein solches Gerät betragen etwa 1000 Euro. Das Steckersolargerät bringt laut Mitteilung der Stadtverwaltung eine Lebensdauer von bis zu 30 Jahren mit. (red)