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Eine sich ständig verändernde Schatzkiste

Eine sich ständig verändernde Schatzkiste
In der Karlskaserne bietet Hip-Hop „Open Stage“ der Tanz- und Theaterwerkstatt jungen Talenten eine Plattform.
„Unter einem Dach – auf einem Areal“: Unter diesem Motto werben sechs kulturelle Institutionen und der Freundeskreis des Kunstzentrums Karlskaserne mit einer neuen Image-Broschüre für die Vielzahl von Veranstaltungen, die auch im 16. Jahr an diesem ganz besonderen Ort lebendiger Kreativität stattfinden.

Ludwigsburg. 1993 wurde der erste Teil des früheren Militär-Areals mit den ehemaligen Mannschaftsgebäuden, Reithalle, Magazinen und Stallungen von der Stadt aufgekauft und zum Kunstzentrum umgewidmet. Die Kunstschule Labyrinth und die Tanz- und Theaterwerkstatt zogen 1995 ein: „Das war wie eine Art Hausbesetzung“, erinnert sich Dörthe Eggers, Leiterin der Kunstschule, „es wurde gespielt und saniert“.
Einige Jahre später konnte auch das vom Verfall bedrohte Mannschaftsgebäude an der Hindenburgstraße saniert werden, 2001 zog die Jugendmusikschule ein. Auch der Harmonika-Spielring und die Harmonika-Gemeinschaft Ludwigsburg haben hier ihre Übungsräume.

„Eine sich ständig verändernde Schatzkiste“ nennt Dörthe Eggers die Karlskaserne. Dazu gehört auch seit zehn Jahren die Junge Bühne Ludwigsburg, die hier ihren idealen Spielort gefunden hat. Jährlich finden mehr als 40 Veranstaltungen mit über 6000 Besuchern statt, bei denen Kinder- und Jugendtheatergruppen aus ganz Deutschland zu Gast sind. Auch Eigenproduktionen gehören zum Programm, wobei die direkte Nachbarschaft zum Labyrinth und zur Jugendmusikschule zu gegenseitigem Austausch und zu Synergieeffekten führt.

In der vom Freundeskreis des Kunstzentrums Karlskaserne vorgestellten Broschüre sind auch andere Ludwigsburger Kulturinitiativen wie das Bürgertheater, das Open-Air-Kino und „Horrorladen“-Team aufgeführt, welche die Karlskaserne mit großem Erfolg bespielen. Bis zum neuen Bürgertheater-Projekt der „Nibelungen“ im September dieses Jahres wird es noch unzählige Aufführungen, Konzerte, Ausstellungen, Kurse und Workshops geben, die diesen Ort auszeichnen. Nächster Höhepunkt im Veranstaltungskalender ist das Tanz- und Musiktheaterprojekt „Zuckerschock Fairy“, das am kommenden Freitag (11. Februar, Reithalle 20 Uhr) in der Karlskaserne Premiere hat. In einer Kooperation von Jugendmusikschule und TTW wirken bei diesem märchenhaften Stück über die Begegnung von Hip-Hop und Klassik über 70 Jugendliche von zwölf bis 20 Jahren und Mitglieder des Jugendsymphonieorchesters mit.

Weitere Programmpunkte im Februar: Ausstellung „Von Kopf bis Fuß“ (Vernissage 13. Februar 11 Uhr), Kindertheater „Die kluge Bauerstochter“ (20./21. Februar), Trommelnacht „Percussion Paradise“ (26. Februar).