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Pflugfelder Torhaus
Ludwigsburger „Zeitenräder“ stehen nun an einem neuen Ort

Schon vor ein paar Wochen sind die Zeitenräder an ihrem neuen Standort angekommen. Jetzt werden sie eingeweiht. Foto: Stadt Ludwigsburg
Schon vor ein paar Wochen sind die Zeitenräder an ihrem neuen Standort angekommen. Jetzt werden sie eingeweiht. Foto: Stadt Ludwigsburg
Wegen des Umbaus des ZOB musste das Kunstwerk „Zeitenräder“ umziehen. An seinem neuen Standort vor dem Pflugfelder Torhaus wird es jetzt neu eingeweiht.

Ludwigsburg. Die Stadt Ludwigsburg und der Bürgerverein Weststadt und Pflugfelden laden am Sonntag, 4. Juni, um 15 Uhr zur Einweihung des Kunstwerks „Zeitenräder“ am neuen Standort vor dem Pflugfelder Torhaus, Pflugfelder Straße 38, ein. Das Kunstwerk von Hedi Schwöbel wurde aufgrund der geplanten Umgestaltung des Zentralen Omnibusbahnhofs (ZOB) bereits am 1.März von seinem alten Standort Ecke Bahnhofstraße/Myliusstraße an den neuen Standort versetzt. Anschließend wurde es grundlegend gereinigt.

Das ist das Programm für die Einweihung

Anlässlich der Einweihung schenkt der Bürgerverein im Pflugfelder Torhaus von 13 bis 17Uhr Linde’s Kornkaffee und Caro-Kaffee aus und führt alte Werbefilme der beiden Kultprodukte der Fünfziger- und Sechzigerjahre vor. Zum Geschmacksvergleich gibt es aber auch „normalen“ Kaffee sowie Kuchen und Erfrischungsgetränke, heißt es in der Ankündigung.

In der Dauerausstellung „Wirtschaftsgeschichte der Ludwigsburger Weststadt“ sind viele Exponate zur Geschichte der Firma Franck & Kathreiner zu sehen, die der Bürgerverein bisher noch nie ausgestellt hat.

Die zweiteilige Skulptur „Zeitenräder“ stammt von der in Ludwigsburg lebenden Künstlerin Hedi Schwöbel. Sie wurde 2009 im Rahmen der Ausstellung „Außerdem – Kunst im öffentlichen Raum Ludwigsburg“ am Bahnhofsvorplatz aufgestellt. Das Kunstwerk besteht aus zwei radförmigen Objekten, die leicht versetzt zueinander stehen. Mit zwei Metern Höhe und dem Gewicht von 13,6 Tonnen setzt die Skulptur jetzt einen starken Blickfang an der Ecke Pflugfelder Straße/Schwieberdinger Straße.

Aus diesem ungewöhnlichen Material bestehen die Zeitenräder

Hedi Schwöbel setzt sich in ihren Kunstwerken immer wieder mit konkreten Orten und gesellschaftlichen Zuständen auseinander.

Das Material der „Zeitenräder“, bestehend aus Kaffeesatz gemischt mit Beton, nimmt Bezug zur nahe gelegenen ehemaligen Caro-Kaffee-Produktionsstätte auf dem Franck-Areal. Aber nicht nur im Material erkennt man die Nähe zum Kaffee, sondern auch in der Darstellung. „Wie bei einer auf der Seite liegenden Tasse kann man in ihr dunkles Inneres blicken und über die ungewisse Zukunft im Kaffeesatz lesen“, so Hedi Schwöbel. (red)