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Umwelt
Ministerium: Luftfiltersäulen zeigen Wirkung

Mitarbeiter von Mann+Hummel rüsten Filtersäulen am Neckartor mit Filtern nach. Sebastian Gollnow/dpa
Mitarbeiter von Mann+Hummel rüsten Filtersäulen am Neckartor mit Filtern nach. Sebastian Gollnow/dpa

Stuttgart/Ludwigsburg. Der Einsatz von Luftfiltersäulen am Stuttgarter Verkehrshotspot Neckartor ist laut einer Studie erfolgreich. Die wissenschaftliche Begleituntersuchung des Ende 2018 gestarteten Pilotprojekts belege, dass die Belastung der Luft mit Stickstoffdioxid (NO) und Feinstaub maßgeblich habe gemindert werden können, teilte das Verkehrsministerium gestern mit. „Die Luftfiltersäulen in Stuttgart am Neckartor tragen wesentlich mit dazu bei, dass diese Messstation nun nicht mehr zu den am höchsten belasteten Messstationen in Deutschland zählt“, sagte Minister Winfried Hermann (Grüne). „Für mich ist das ein großer Erfolg.“

Mann+Hummel legt Bericht vor

Veröffentlicht wurde der Bericht vom Ludwigsburger Filterspezialisten Mann+Hummel, der die 23 Säulen auch aufgestellt hat. Neben dem Land war außerdem die Stadt Stuttgart an dem Projekt beteiligt. Laut Studie wurde bei Stickstoffdioxid im Mittel eine Minderung um neun Prozent der Belastung erreicht, bei Feinstaub um mehr als zehn Prozent.

Die Filtersäulen sind nur ein Teil einer ganzen Reihe von Maßnahmen, die dazu dienen sollen, die NO-Belastung in Stuttgart insgesamt unter den EU-Grenzwert zu drücken. Zudem gibt es Fahrverbote für Dieselautos. Die CDU-Landtagsfraktion hält angesichts der Studie weitere Fahrverbote für Dieselfahrer in Stuttgart für verzichtbar. Dies erklärte gestern ihr verkehrspolitischer Sprecher, Thomas Dörflinger. (lsw)