Ludwigsburg. Auf sechzig Jahre Mitgliedschaft im Deutschen Alpenverein (DAV) bringt es der Kornwestheimer Oswin Steis. Als Kletterexperte war er vor rund zwanzig Jahren einer der Initiatoren des „Ludwigsburger Grats“. Mithilfe von Ketten und Drahtstiften wurde die luftige Klettertour im Pitztal entschärft. Viele Besucher der Ludwigsburger Hütte, darunter auch Kreisräte, haben die Tour seitdem genossen.
Mit bereits über 60 Jahren bezwang Steis in jener Zeit außerdem noch das „Matterhorn Südamerikas“, den fast 6000 Meter hohen Alpamayo. Die Leidenschaft für die Vertikale teilt er mit seiner Ehefrau Petra, die in der Kornwestheimer Kletterhalle noch heute Kurse gibt und für 40 Jahre im DAV geehrt wurde.
Auf weniger spektakuläre Unternehmungen, aber mit dem Gran Paradiso auch auf einen 4000er-Gipfel, blickt Lore Foell in 60 Jahren DAV zurück. Besonders gern erinnert sie sich an die letzte Aktion der damals 69- bis 88-jährigen „Grauschimmel“ im Jahr 2019. Mit traditioneller Gletscherausrüstung erregten sie viel Aufsehen und hatten jede Menge Spaß bei der Besteigung des 668 Meter hohen Ipf auf der Ostalb.
Seit 25 Jahren gibt es die Zeitschrift „Ludwigsburg alpin“
Als langjährige Stütze der Sektion wurde schließlich Kurt Haubennestel geehrt, der für die Ortsgruppe Vaihingen unzählige Wanderungen geführt hat und seit 25 Jahren dem DAV angehört. Auf 40 Jahre bringt es Ulrich Stark, der insgesamt zwanzig Mal als Wanderleiter die Ausfahrten der Kreisräte zur Ludwigsburger Hütte begleitete und seit 1998 das Mitgliedermagazin „Ludwigsburg alpin“ betreut.
Persönlich geehrt wurden außerdem für 60 Jahre Sigrid Bodner, Eberhard Fritz und Helga Nething, für 50 Jahre Wolfgang Betsch, Roland Kummler und Maria Leyrer. 40 Jahre im DAV sind Michael Dieterich, Alber Geiger, Christa Mallwitz, Rudolf Pelz, Volker Tempel und Martin Tränkle. Auf 25 Jahre kommen Thomas Berger, Eva und Gerd Flattich, Andreas Klotz, Sebastian Kummler, Martin Machalitzky, Peter Müller, Karl-Wilhelm Neeb, Marianne Scheyhing, Alfred Seiter, Jürgen Stricker und Frank Vordermeier.
