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AVL
Müllgebühren steigen im nächsten Jahr leicht an

Die Mülltonnen im Landkreis werden im kommenden Jahr abgeholt, ohne dass an der Kostenschraube gedreht wird. Archivfoto: Alfred Drossel
Die Mülltonnen im Landkreis werden im kommenden Jahr abgeholt, ohne dass an der Kostenschraube gedreht wird. Archivfoto: Alfred Drossel
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Die Müllgebühren im Kreis sollen auf Vorschlag der Kreisverwaltung im kommenden Jahr nur leicht ansteigen. Der Ausschuss für Umwelt und Technik stimmt heute darüber ab.

Kreis Ludwigsburg. Gute Nachricht für die Verbraucher: Nur die Jahresgebühr soll in 2019 um drei Prozent angehoben werden. Die Kosten für die Leerungen bleiben stabil. Das bedeutet für einen durchschnittlichen Vier-Personenhaushalt mit einer Rest- und einer Biotonne von 120-Litern, dass 166,26 Euro anfallen. In diesem Jahr mussten noch 163,11 Euro bezahlt werden. Das entspricht einer Steigerung von 1,9 Prozent.

Der Grund für die nur leichte Veränderung ist das gute Jahresergebnis der Abfallwirtschaft des Landkreises. Wie in den Vorjahren haben AVL und der Fachbereich Abfallwirtschaft einen Überschuss erzielt, der sich 2017 auf 4,48 Millionen Euro belief. Zusammen mit dem mit dem noch vorhandenen Überschuss aus dem Jahr 2016 verbleiben für 2019 und die Folgejahre noch 6,94 Millionen Euro. Noch ist unklar, wie sich das Gebührenaufkommen in diesem Jahr entwickelt.

Diese Überschüsse dürfen nicht als Gewinn verbucht werden, sondern müssen schrittweise an die Gebührenzahler zurückgegeben werden. Die Kreisräte wollen weiter an ihrem Kurs festhalten, deutliche Gebührenschwankungen zu vermeiden. Diese wären aber die Folge, wenn die Überschüsse auf einen Schlag an die Bürger zurückgegeben würden.

Außerdem mussten die Budgets von AVL und Abfallentsorgung erhöht werden – unter anderem wegen höherer Personalkosten. Darüber hinaus sind die Erlöse aus den Wertstoffen ungefähr gleich geblieben. Schließlich ist der Kreis verpflichtet, Rücklagen von insgesamt 86 Millionen Euro für die Deponien zu bilden. Im vergangenen Jahr waren dies zwei Millionen Euro. Erfreulich ist die Entwicklung beim Biomüll. Seit 2017 sind die Mengen deutlich angestiegen. Im kommenden Jahr wird man knapp unter der 31 000 Tonnen Marke bleiben.