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Oberbürgermeisterwahl
Schlagabtausch der Kandidaten

OB
Stehen im Wettstreit um den Posten des Oberbürgermeisters in Ludwigsburg: Werner Spec (links) und Matthias Knecht. Fotos: Holm Wolschendorf, Oliver Bürkle
Noch ist nicht absehbar, wie viele Bewerber am 30. Juni bei der Oberbürgermeisterwahl auf dem Zettel stehen werden, noch bis 3. Juni läuft die Bewerbungsfrist. Offiziell beworben haben sich bisher Amtsinhaber Werner Spec und als Gegenkandidat Matthias Knecht. Beide haben zugesagt, dass sie am 6. Juni dabei sind, wenn unsere Zeitung im Bürgersaal des Forums die Bühne für den öffentlichen Schlagabtausch vor großem Publikum bietet.

Das Duell zwischen Werner Spec und Herausforderer Matthias Knecht wird in der Stadt mit zunehmender Spannung verfolgt. Denn auf der einen Seite hat es mit Werner Spec (61) einen Amtsinhaber, der nach der Wahl vor 16 Jahren und der unangefochtenen Wiederwahl vor acht Jahren jetzt an alles denkt, nur nicht ans Aufhören. Auf der anderen Seite hat sich diesmal mit Matthias Knecht (43) erstmals seit 2003 ein ernsthafter Gegenkandidat gegen Spec positionieren können.

Während Spec die Freien Wählern hinter sich scharen konnte, hat es Knecht in den vergangenen Wochen geschafft, neben CDU und SPD zuletzt auch die Grünen für sich als Unterstützer zu gewinnen. Eine Konstellation, die schon für erste Wahlgefechte taugt. Spec verweist darauf, dass die Freien Wähler keine Partei sind und damit nur er für eine Politik unabhängig von Parteien stehe. Zudem geht er davon aus, dass es auch aus den Parteien Unterstützung für ihn gibt. Knecht hält dagegen, dass Spec bei den Freien Wählern Mitglied geworden ist und sich im Gemeinderat bereits entsprechend verhalte. Er selbst, so Knecht, habe als parteiloser Kandidat mit der breiten Unterstützung aus einem Parteienspektrum gezeigt, dass er eine Politik über die Grenzen einzelner politischer Gruppierungen hinaus leisten könne.

Im Moment noch stehen diese politischen Parteien und Gruppierungen stärker im Blickfeld der Wahlberechtigten, denn am Sonntag ist Wahltag für den neuen Gemeinderat mit 40 Stadträten. Und mit Sicherheit werden auch die beiden Kandidaten für den OB-Posten genau beobachten, wie am Montag nach der Auszählung die politischen Kräfteverhältnisse im neuen Gemeinderat aussehen. Ein Gesprächsthema gewiss auch für das LKZ-Podium beim wohl ersten öffentlichen Aufeinandertreffen der beiden Kandidaten vor einem großen Publikum.

Weil die Ludwigsburger Kreiszeitung das Podium zur Oberbürgermeisterwahl bereits wenige Tage nach Ende der Bewerbungsfrist anbietet, wird die Stadt auf eine eigene Veranstaltung zur Präsentation von Kandidaten verzichten. Das ist die Beschlusslage im Gemeinderat. Ob es am 6. Juni weitere Kandidaten auf dem LKZ- Podium geben wird, zeigt sich spätestens mit dem Ende der Bewerbungsfrist am 3. Juni. Der Ludwigsburger Student Jakob Novotny hat eine Kandidatur zwar angekündigt, eine Bewerbung aber noch nicht eingereicht.

Für einen spannenden Abend ist aber schon jetzt alles angerichtet. Am 6. Juni wird der Schlagabtausch um 19 Uhr im Bürgersaal beginnen, über 1000 Besucher werden erwartet. Der Eintritt ist frei, der Saal wird um 18.30 Uhr geöffnet.

Fragen am Saalmikro oder per E-Mail

Den ersten Teil des Podiums moderieren der stellvertretende Chefredakteur Peter Maier-Stein und weitere LKZ-Redakteure. Natürlich sollen danach Besucher die Möglichkeit bekommen, ihre Fragen den Kandidaten auf öffentlicher Bühne direkt und live zu stellen. Zusätzlich bieten wir an, Fragen an die Kandidaten auch schon im Vorfeld des LKZ-Podiums an die Redaktion zu senden. Per E-Mail an die Adresse mitmachaktion@lkz.de. Gerne auch in Form eines kurzen Videos an dieselbe Adresse. In das moderierte Gespräch mit den OB-Kandidaten soll auch das einfließen, was Leserinnen und Leser kürzlich bei einer Fragebogenaktion der Ludwigsburger Kreiszeitung zur Kommunalwahl an Wünschen und Forderungen in Richtung des neuen Gemeinderats formuliert haben. Daran müssen sich auch die OB-Kandidaten messen lassen. (map)