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Um den Bootsverleih am Monrepos zu retten
Stadtteilausschuss bietet der Hofkammer eine Spendenaktion an

Dieses Foto hat uns Catrin Fieder aus Freiberg zugeschickt.
Dieses Foto hat uns Catrin Fieder aus Freiberg zugeschickt.
In die Debatte um das Aus des Bootsverleihs am Monrepos-See wendet sich nun der Stadtteilausschuss Eglosheim in einem offenen Brief an die Hofkammer des Hauses Württemberg. Mit einem erstaunlichen Angebot.

Die Hofkammer als Eigentümer in des Monrepos wird den Pachtvertrag mit Bootsverleiher Thomas Leitz nach dem 30. Juni nicht verlängern. In erster Linie seien Sicherheitsaspekte dafür ausschlaggebend, erklärte die Hofkammer. Viele Bäume auf den Inseln im Monrepos-See stünden nicht mehr sicher. Nicht ausgeschlossen sei, dass es irgendwann in Zukunft wieder einen Bootsverleih geben könne.

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Die Nachricht vom Ende der Boote auf dem Monrepos-See schlug hohe Wellen. Auch beim Stadtteilausschuss Eglosheim. Dieser wendet sich nun in einem Offenen Brief an die Hofkammer und bittet diese, die Entscheidung „nochmals zu überdenken und zu überprüfen, welche anderen, milderen Mittel möglich wären.“ Eglosheim ist der Ludwigsburger Stadtteil, der über eine Wegeverbindung direkt an den Monrepos angeschlossen ist.

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„Einen Monrepos-See ohne Boote können sich die meisten gar nicht vorstellen“, schreiben die Mitglieder des Stadtteilausschusses weiter. Was seit 1957 gut funktioniere und damit fast schon als Kulturgut gelten könne, verdiene es, dass ganz genau überprüft werde, welche Optionen es in Einvernehmen mit Natur- und Landschaftsschutz gibt. „Der Monrepos ist ja nicht der einzige See, der mit ähnlichen Problemen zu kämpfen hat“, heißt es in dem Offenen Brief.

Es könne nicht im Sinne der Hofkammer sein, die Hauptattraktion am Monrepos für Familien und junge Erwachsene für Jahre ersatzlos aufzugeben. „An einer optisch ansprechenden und festen Abschrankung der Wasserwege um die Inseln, die die Zufahrt bis zur Klärung der Baumfällungen mit dem Landratsamt zuverlässig verhindert, kann es ja nicht scheitern“, meint der Stadtteilausschuss Eglosheim. Außerdem bittet der Stadtteilausschuss, die Situation von Bootsverleiher Thomas Leitz zu bedenken. Für ihn werde es nahezu „unmöglich, seinen Bootsverleih zukünftig auf einem anderen Gewässer weiter zu betreiben.“

Mitmachaktion:

Mit Blick auf mögliche wirtschaftliche Bedenken, bietet der Stadtteilausschuss an, eine Spendenaktion zu organisieren, „deren Erlös für eine geeignete Abschrankung und eventuell auch für Baumfällarbeiten genutzt werden kann.“ Zudem bietet sich das Gremium aus Eglosheim als Vermittler an, um Kontakte zu Firmensponsoring zu knüpfen. (red)