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LKZ-Glühweinstand
Stullen, Stollen und gute Laune

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Der CDU-Bundestagsabgeordnete Steffen Bilger (links) und der Grünen-Landtagsabgeordnete Jürgen Walter (3.vl.) halfen Verleger Gerhard Ulmer und seinem LKZ-Team mit Dietmar Merz und Ingeborg Heuschele sowie Suppenkoch Harald A. Neises (von links), mit leckerem Glühwein die Kälte zu vertreiben.Fotos: Ramona Theiss
Viel Prominenz hilft beim jährlichen Ausschank für den guten Zweck – „Das ist der beste Glühwein“

Ludwigsburg. Wenn der LKZ-Glühweinstand bestückt werden muss, dann herrscht im Verlagsgebäude der Ludwigsburger Kreiszeitung in der Körnerstraße schon am früheren Morgen Hochbetrieb. Am großen Tisch werden Stullen geschmiert und die Erbsensuppe auf Temperatur gebracht. Alles muss fertig sein, wenn der Markt um 11 Uhr öffnet, dann warten nämlich schon die ersten Besucher. So war es auch am Wochenende, als viele freiwillige Helfer mit allerlei Köstlichkeiten bewirteten. Das alles geschah für einen guten Zweck, sämtliche Einnahmen gehen in guter Tradition an die LKZ-Aktion „Helferherz“.

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Am LKZ-Stand bei der Stadtkirche herrschte wieder Hochbetrieb. Gleich vier Vertreter vom Murrer Ortsverein des Deutschen Roten Kreuzes hatte der verhinderte Glühweinspezialist Jürgen Kraft: Pascal Drechsler, Stefan Scheuerle, Sonja Gruber und Elisabeth Hafke bereiteten das Kultgetränk stets vor Ort am vereinseigenen Kocher zu.

Das Geheimnis des Gebräus: Besigheimer Rotwein-Cuvée als Grundlage, geliefert von der Weinhandlung Bronner. Zum edlen Rebensaft kamen weihnachtliche Gewürze wie Nelken und Zimt sowie Bio-Zitronen dazu. Wochenmarktstandbetreiber Daniel Henk war hier wieder bewährter Früchtelieferant. „Das ist der beste Glühwein auf dem Weihnachtsmarkt“, betonte das Ehepaar Ziems aus Steinheim. Der gute Wein machte es und die richtige Würze. Die Rotkreuzler waren in die Geheimnisse der Zubereitung eingewiesen worden und hatten die Lage immer im Griff. Das traf auch auf Eva Römer zu, die auf bewährte Weise im Verlagsgebäude die Regie übernommen hatte und stets für ausreichend Nachschub am Stand sorgte.

Gefragt war da auch der von ihr extra zubereitete alkoholfreie Fruchtpunsch mit Traubensaft der Firma Rösch. Er schmeckte ebenfalls so richtig nach Weihnachten. Dafür verantwortlich waren allerlei Gewürze von Kardamom bis Zimt. Das Schmieren der Brote von der Bäckerei Luckscheiter übernahm wieder das Team der Arbeiterwohlfahrt Ludwigsburg. Die Stullen schmeckten wie bei Muttern, dafür sorgte der Belag mit Hausmacherleberwurst der Besigheimer Metzgerei Herbst und dem Obatzda-Käse von Wochenmarktbetreiber Armin Haas.

Schon am späten Vormittag war am Stand bereits die Erbsensuppe von Harry Neises stark nachgefragt. 100 Liter des wärmenden Klassikers hatte er gekocht, und der Küchenchef stand selbst parat, um den Eintopf in die Suppentassen zu befördern. Die Saitenwürstchen von der Metzgerei Herbst rundeten den Genuss ab. Fehlen durften auch nicht die Croutons. Harry Neises weiß eben, was gut ist. Das Geheimnis seiner Erbensuppe: Sie muss lange ziehen, um ihren Geschmack zu entfalten. Außerdem wichtig: Die Hälfte der gekochten Erbsen wird püriert, so entsteht die unnachahmliche Sämigkeit. Auch Freunde süßer Genüsse kamen auf ihre Kosten. Weihnachtsgutsle, Hefekranz und Stollen der Bäckerei Lutz waren bei den Besuchern ebenfalls begehrt.

Dass sich viele Besucher wieder am Stand einfanden, lag wohl auch an der prominenten Bewirtung. Zum Auftakt hatte LKZ-Verleger Gerhard Ulmer die Helferherzschürze umgebunden und bewirtete mit dem CDU-Bundestagsabgeordneten Steffen Bilger und dem Grünen-Landtagsabgeordneten Jürgen Walter. Es folgten Baubürgermeister Michael Ilk und der Leiter des OB-Büros, Peter Spear. Auch der Grünen-Landtagsabgeordnete Daniel Renkonen und der frühere Ludwigsburger OB Hans-Jochen Henke packten ebenso mit an wie der frühere Staatssekretär Matthias Kleinert und der Leiter der Verwaltungshochschule, Professor Dr. Wolfgang Ernst. Die Bewirtungsteams verstärkten auch zahlreiche Verlagsmitarbeiter.

Bekannte Gesichter umringten bald die Stehtische, und immer mehr Menschen gesellten sich dazu, denn der Besuch am LKZ-Stand gehört zum guten Ton. Hier hielt man auch dieses Jahr ein Schwätzchen und tauschte sich aus. Am gestrigen verschneiten Sonntag waren auch Landrat Rainer Haas und Ehefrau Andrea zur Stelle, beide erwiesen sich wieder als eingespieltes Duo. Rolf Iseler von der Band Beat Union bewirtete am Sonntagabend mit Charme und griff auch zur Gitarre. Zusammen mit seinen Musikerkollegen von Beat Union gab er wie in den Vorjahren ein kleines Unplugged-Konzert am Stand, denn Rock ’n‘ Roll geht auch romantisch. Das konnte Alf List nur unterstreichen. Als Drummer bei den Fritz Cats kann er wirbeln wie kein anderer – das bewährte sich dann auch beim Glühweinausschenken.