Wiesbaden. Bei den Baugenehmigungen für Wohnungen in Deutschland zeigt der Trend weiter abwärts. Nach einem Einbruch im ersten Halbjahr um rund ein Viertel lag die Zahl auch im Juli 2023 mit minus 31,5 deutlich unter dem Vorjahreswert, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Bewilligt wurde demnach im Juli der Neu- oder Umbau von 21.000 Wohnungen hierzulande und damit 9600 weniger als vor Jahresfrist.
Im Juli 2023 wurde der #Bau von 21 000 #Wohnungen genehmigt, 31,5 % oder 9 600 weniger als im Juli 2022. Von Januar bis Juli 2023 sank die Zahl der #Baugenehmigungen für Wohnungen gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 27,8 %. Mehr in unserer Pressemitteilung: https://t.co/j9irp9YOCZ pic.twitter.com/ok5KfMtKQM
— Statistisches Bundesamt (@destatis) September 18, 2023
Hohe Baupreise und gestiegene Zinsen bremsen seit Monaten. Von Januar bis einschließlich Juli 2023 sank die Zahl der Baugenehmigungen für Wohnungen in Deutschland nach Angaben der Wiesbadener Behörde zum Vorjahreszeitraum um 27,8 Prozent auf 156.200 Wohnungen. Immobilien- und Bauverbände gehe davon aus, dass das Ziel der Bundesregierung von jährlich 400.000 neuen Wohnungen im laufenden Jahr klar verfehlt werden wird.
In Wohngebäuden, die neu errichtet werden, wurden nach Angaben des Bundesamtes von Januar bis Juli 128.300 Wohnungen genehmigt. Das waren 31,6 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Dabei ging die Zahl der Baugenehmigungen für Einfamilienhäuser um gut ein Drittel (minus 36,5 Prozent) auf 30.800 zurück. Bei Zweifamilienhäusern sank die Zahl genehmigter Wohnungen sogar um mehr als die Hälfte (minus 53,2 Prozent) auf 8900. Auch bei Mehrfamilienhäusern verringerte sich die Zahl der genehmigten Wohnungen deutlich: um mehr als ein Viertel (minus 27,5 Prozent) auf 83.600.
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