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Eröffnung
Filmfest Hamburg startet mit Frauenpower aus Island

Filmfest Hamburg
Ausgelassene Stimmung auf dem roten Teppich: Regisseur Benedikt Erlingsson und Schauspielerin Halldora Geirhardsdottir. Foto: Georg Wendt
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Schauspieler Gustav Peter Wöhler (l) und Filmfest-Chef Albert Wiederspiel haben kürzlich geheiratet. Auf Ringe haben sie dabei verzichtet. Foto: Georg Wendt
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Sibel Kekilli kommt zur Eröffnung des Hamburger Filmfestes. Foto: Georg Wendt
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Karoline Eichhorn sieht man eher selten auf dem roten Teppich. Zu Eröffnung des Filmfestes ist sie mit ihrem Mann gekommen, dem dänischen Schriftsteller Arne Nielsen. Foto: Georg Wendt
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Peter Lohmeyer im Fokus. Foto: Georg Wendt
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Mit ihrem Film «Gegen den Strom» haben Regisseur Benedikt Erlingsson und Schauspielerin Halldora Geirhardsdottir das Hamburger Filmfest eröffnet. Foto: Georg Wendt
Zehn Tage lang werden in Hamburg über 130 Filme aus aller Welt gezeigt. Den Anfang macht ein Drama aus Island. Dessen Regisseur freut sich vor allem über die Aufmerksamkeit der deutschen Filmelite.

Hamburg (dpa) - Mit einer starken Frauenfigur aus Island ist das Filmfest Hamburg in seine 26. Runde gegangen. Das Drama «Gegen den Strom» von Regisseur Benedikt Erlingsson eröffnete am Donnerstagabend das zehntägige Festival in der Hansestadt.

Der Film erzählt die Geschichte einer leidenschaftlichen Umweltaktivistin, deren Leben sich plötzlich ändert, als ihr Antrag auf Adoption eines Kindes nach Jahren bewilligt wird.

Als «großer, großer Island-Fan» habe er das Festival schon lange einmal mit einem Film aus dem nördlichen Land eröffnen wollen, sagte Filmfestleiter Albert Wiederspiel zur Eröffnung. Regisseur Erlingsson freute sich nach eigener Aussage besonders darüber, dass er die Chance bekomme, die Aufmerksamkeit auf das wichtige Thema Umweltschutz zu lenken. Außerdem: Dass sein Film als erster des Festivals gezeigt wird, «zwingt die deutsche Filmelite, ihn sich anzusehen», scherzte Erlingsson.

Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) betonte, dass eine Aufgabe des Filmfests auch darin bestehe, unterdrückten Künstlern zu helfen, ein internationales Publikum zu erreichen. Einer von ihnen, der iranische Regisseur Jafar Panahi («Taxi Teheran»), soll nächste Woche in Abwesenheit mit dem Douglas-Sirk-Preis geehrt werden. Panahi ist in seiner Heimat mit einem Berufs- und Ausreiseverbot belegt.

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