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Mieterbund
Großvermieter überfordern Mieter mit Modernisierungen

Vonovia
Vonovia modernisiert jährlich jede zwanzigste seiner 350 000 Wohnungen. Häufig werden die Häuser gedämmt und bekommen neue Fenster und Balkone. Foto: Bernd Thissen
Berlin (dpa) - Große Vermieter in Deutschland verdienen sich aus Sicht des Deutschen Mieterbunds mit Modernisierungsumlagen eine goldene Nase.

Für viele Mieter seien die Mieterhöhungen nicht tragbar, sie würden aus ihren Wohnungen verdrängt oder abhängig von Sozialleistungen, kritisierte der Verband anhand von Beispielen aus Häusern des größten deutschen Vermieters, des Bochumer Vonovia-Konzerns.

«Vonovia verdient gut an der Modernisierung», sagte Mieterbund-Geschäftsführer Ulrich Ropertz. In der Regel steige die Miete drei Mal so stark wie im Gegenzug die Energiekosten für die Mieter sänken. Bei Vonovia spiegele sich ein branchenweites Problem.

Das Unternehmen wies den Vorwurf zurück. «Unsere durchschnittliche Modernisierungsumlage bewegt sich zwischen 1,60 bis 1,70 Euro pro Quadratmeter», teilte Vonovia mit. «Das ist für uns sozial verträglich.»

Der Konzern modernisiert jährlich jede zwanzigste seiner 350 000 Wohnungen. Häufig werden die Häuser gedämmt und bekommen neue Fenster und Balkone. In Berlin hat Vonovia mehr als 40 000 Wohnungen.