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Modernisierung von Heizung, Fenstern und Dämmung

Drei Viertel des Energieverbrauchs der privaten Haushalte fließen in die Raumwärme – sprich die Heizung. Gerade bei älteren Gebäuden liegt daher das größte Einsparungspotenzial in der Modernisierung von Heizung, Wärmedämmung der Fassade und Fenstern: Theoretisch kann der Energiebedarf eines älteren Hauses mit entsprechenden Investitionen nach Berechnungen des Instituts für wirtschaftliche Ölheizung e.V. (Iwo) um bis zu 80 Prozent gesenkt werden.

So können zum Beispiel durch den Einbau einer Erdgas-Brennwertheizung mit solarer Heizungsunterstützung nach Angaben der „Initiative Erdgas pro Umwelt” gegenüber dem Altkessel bis zu 45 Prozent Energie eingespart werden. Bei einer Gas-Brennwertanlage sind es immerhin 25 bis 30 Prozent, rechnet der Ludwigsburger Obermeister Thomas Kempe vor. Die Dämmung von Außenwänden, des Daches und der Kellerdecken kann mit 15 bis 20 Prozent zu Buche schlagen. Moderne Fenster mit weiteren zehn bis 15 Prozent.
Sparen kann man jedoch nicht nur durch die (teuere) Komplettsanierung eines Hauses. Ältere, nicht mehr ganz passgenaue zugige Fenster oder Türen, durch die bis zu 20 Prozent der Heizenergie verpuffen, lassen sich relativ günstig abdichten. Fachhandel und Baumärkte bieten dafür ein breites Sortiment an Schaumstoff-Dichtungsbändern oder Profildichtungen an. Unter der Eingangstür hilft beispielsweise die Montage einer Dichtungsbürste.
Zudem können auch alte Rolllädenkästen zusätzlich mit Styroporeinsätzen gedämmt werden. Allerdings könnten dann eventuell neue, dünnere Rollläden fällig werden. Auch Heizkörpernischen können relativ günstig – mit speziellen Dämmplatten oder -folien – gedämmt werden. So wird die Wärme zurück in den Raum reflektiert. (dre)