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Phönix aus der Asche
Pete Doherty: Zeit in Hamburg hat mich gerettet

Pete Doherty
Pete Doherty wäre beinahe vor die Hunde gekommen. Foto: Myles Wright/ZUMA Wire
Alkohol und Drogen bestimmten lange das Leben von Pete Doherty. Sein Leben sei ein verdammtes Chaos gewesen, meint der Musiker, für den die Hansestadt zum Rettungsanker wurde.

Hamburg (dpa) - Für den britischen Rockmusiker Pete Doherty (39) ist sein Aufenthalt in Hamburg die Rettung an einem Tiefpunkt in seinem Leben gewesen.

«Ich hätte wohl nirgendwo sonst arbeiten können. Es war der perfekte Ort zum richtigen Zeitpunkt», sagte er dem «Zeit-Magazin» Hamburg. 2014 war Doherty für neun Monate in der Hansestadt und nahm in den Cloud Hill Studios das Album «Hamburg Demonstrations» auf.

«Mein Leben war ein verdammtes Chaos. Vor allem physisch war ich in einem erbärmlichen Zustand», berichtete der Ex-Freund von Model Kate Moss. «Aus London hatte ich weggemusst, weil ich den falschen Leuten zu viel Geld schuldete, mein Alltag war von Heroin, Crack und Alkohol bestimmt.» In Hamburg habe er zum ersten Mal seit längerer Zeit das Gefühl gehabt, nicht mehr weglaufen zu müssen.

«Johann Scheerer, der Betreiber des Studios, hat mein Album produziert und mich dort wohnen lassen; er hat mir damals das Leben gerettet», sagte der Rockmusiker über den 35-Jährigen, der vor kurzem ein Buch über die Entführung seines Vaters Jan Philipp Reemtsma veröffentlichte.