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Handarbeit
Stricken ist „in“

Gut für die Figur: Stricken hilft, über die Advents- und Weihnachtszeit bei Figur zu bleiben. Wer Stricknadeln in der Hand hält, kann nicht so einfach nach den Schokoladenplätzchen greifen. Hilfreich sind vor allem ganz komplizierte Norweger-Muster, die lenken von Süßigkeiten völlig ab.

Maria strick! Obwohl auch Männer – aber nur ganz vereinzelt – zur Nadel greifen, ist Stricken eigentlich Frauensache. Das im Mittelalter typisch häusliche Tagwerk für Frauen hat ein Meister Bertram Ende des 14. Jahrhunderts mit einem Bild verklärt. Es zeigt Maria mit Heiligenschein, die mit vier Nadeln ein Gewand für das Jesuskind herstellt. Das Gemälde gilt als Beweis dafür, dass in diese Zeit die Entwicklung der Rundstrick- Technik fällt.

Stars an der Nadel: Stricken ist heutzutage wieder schick. Sogar die Models auf der New Yorker Fashion Week nehmen hinter den Kulissen Maschen auf. Auch Stars wie Jessica Parker, Julia Roberts und Nicole Kidman haben gestanden, an der Stricknadel zu hängen.

Schon zu Urzeiten: Bereits 1900 v. Chr. haben kleinasiatische Stämme so eine Art Stricksocke hergestellt. Forscher meinen, dass die Technik des Strickens eine Weiterentwicklung aus dem Verknoten von Fäden zu Netzen ist. Es könnte aber auch sein, dass sich in Nordeuropa aus dem Knüpfen von Fischernetzen die Stricktechnik abgeleitet hat. (bie)