Förmliche Beschlüsse oder Empfehlungen an die Delegierten beider Landesverbände sind aber nicht geplant. In Bayern sind auch die Parteitagsdelegierten zu der Sitzung in Nürnberg eingeladen. SPD-Landeschefin Natascha Kohnen, die auch Vize-Bundesvorsitzende ist, hat angekündigt, jeder Delegierte müsse für sich selber entscheiden, sie wolle niemanden unter Druck setzen. In Rheinland-Pfalz tagt der Vorstand in Mainz.
Die Führungen von CDU, CSU und SPD hatten sich zwar in einwöchigen Sondierungen auf Grundlinien für förmliche Koalitionsverhandlungen verständigt. An der SPD-Basis grummelt es aber, weil ein erheblicher Teil der Mitglieder nach der Niederlage bei der Bundestagswahl grundsätzliche Bedenken gegen eine erneute gemeinsame Regierung mit der Union hat.