So ging es mir mit einem "Doppel-Ring". Man könnte ihn auch "Statement-Ring" nennen, "Statement" ist nämlich alles, was überdimensioniert und außergewöhnlich wirkt: ein materialisiertes Bekenntnis zum Ausgefallenen.
Den Ring habe ich gekauft, auch um zu testen, ob man ihn überhaupt tragen kann. Die zwei zusammengeklemmten Finger wirken auf den ersten Blick ein wenig hindernd. Schon beim Anprobieren habe ich festgestellt, dass sie locker aber sicher sitzen und so entstand auch kein hemmendes Gefühl. Die Perlen zwischen den Fingern wirken wie hingezaubert und ernten neugierige Blicke. Trotz "Doppelfingern" mit Bewegungsbeschränkung kann man sich in der S-Bahn gut festhalten (nur ein wenig laut, weil das Ringwerk jedes Mal an die Stange knallt) und beim Tragen üblicher Einkaufstüten entsteht auch kein störendes Gefühl.
Ich war alles in allem begeistert und wollte sogar einen anderen Doppelring kaufen, den ich mir schon früher ausgeguckt hatte: einen mit einem gedehnten, flachen Quadrat mit winzigen, mehrfarbigen Strasssteinen. Er war bloß nicht mehr da, jemand hat ihn mir schon weggeschnappt.
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