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In Erfurt wollen Riesen die nächste Rakete zünden

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Will mit den Riesen in die Erfolgsspur: Kerron Johnson. Foto: Baumann
Eine Woche mit Höhen und Tiefen liegt hinter den Ludwigsburger Basketballern. Der Bundesliga-Klatsche gegen Bayern München folgte die Champions-League-Sternstunde in Oldenburg. Morgen nun steht in Erfurt Bundesliga-Alltag auf dem Programm. Mit einem Sieg gegen die Rockets wollen die MHP-Riesen ihren dritten Tabellenplatz festigen.

Ludwigsburg. „Ich würde mir wünschen, dass wir in Zukunft erwachsener reagieren“, hatte John Patrick nach der 73:90-Heimpleite gegen Bayern klare Worte gefunden. Dem Riesen-Trainer hatte das Hadern und Schimpfen seiner Spieler nach missglückten Situationen überhaupt nicht gefallen.

Versöhnliche Töne schlug der Coach verständlicherweise vier Tage später an. „Im vierten Viertel haben wir den Durchbruch geschafft. Mein Kompliment an das Team. Sie haben den Gameplan gut umgesetzt“, lobte Patrick nach dem 88:63-Erfolg in Oldenburg und dürfte damit insbesondere seine Führungsspieler Kerron Johnson und Thomas Walkup gemeint haben. Beide erwischten gegen München einen rabenschwarzen Tag, beide zeigten sich in der Champions League bestens erholt und drückten dem Spiel ihren Stempel auf.

Vor dem Achtelfinalrückspiel am kommenden Dienstag gegen Oldenburg möchten die Ludwigsburger auch in der Bundesliga unbedingt zurück in die Erfolgsspur. Dafür wollen sie bei ihrem erstmaligen Antritt in Erfurt die Rakete zünden. Die gastgebenden Rockets, bei denen sich der langjährige Namenssponsor während der Saison zurückzog, gehen als 17. in die Begegnung des 24. BBL-Spieltags.

Im Gegensatz zu den Riesen hatte der Liganeuling etwas mehr als drei Wochen kein Pflichtspiel zu absolvieren. Dafür war das Management der Thüringer in der Zwischenzeit auf dem Spielermarkt tätig und sorgte mit der Verpflichtung von Spielmacher Jerome Randle für ein Ausrufezeichen. Der im Vorjahr zum besten Spieler der australischen Liga gekürte Point Guard soll den jungen „Raketen“ Stabilität verleihen und sie anführen. Der 30-jährige US-Amerikaner könnte im Abstiegskampf zum Zünglein an der Waage werden. „Auch wenn die Rockets in der Tabelle hinter uns stehen, gibt es keinen Grund, sie zu unterschätzen“, warnt Ludwigsburgs Adam Waleskowski.