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„Die Play-offs sind unsere Zeit“

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Spielt seit sechs Jahren für die Steelers: Stürmer Marcus Sommerfeld. Foto: Baumann
Die Serie gegen die Heilbronner Falken ist eng, emotional und spannender als vielleicht erwartet. Dennoch kann der Eishockey-Zweitligist SC Bietigheim-Bissingen heute Abend (19.30 Uhr, Ege Trans-Arena) mit Sieg Nummer vier den Einzug ins Play-off-Halbfinale der DEL 2 vorzeitig perfekt machen.

Ludwigsburg. bietigheim-bissingen. Im LKZ-Interview wägt Steelers-Stürmer Marcus Sommerfeld die Chancen im Derby ab und spricht über sein Siegtor in Spiel vier und seine Zukunft in Bietigheim.

Play-offs, Derby gegen Heilbronn, Ihr Siegtor in der Verlängerung am Dienstag zum 5:4 – schöner kann es doch wohl nicht sein, oder?

Marcus Sommerfeld: Das war wirklich ein Tor zur rechten Zeit. Justin Kelly hat einen Superpass gespielt und nach dem Schuss von Adam Borzecki war ich in der richtigen Position für den Nachschuss. Ich bin nur glücklich.

Es ist eine unglaublich enge Serie bisher, fast immer werden die Spiele mit nur einem Tor Unterschied entschieden. Haben Sie das erwartet, dass Heilbronn Bietigheim alles abverlangt?

Das ist keine Überraschung, das war auch in der Hauptrunde schon so. Wir müssen geduldig sein. Aber die Play-offs sind unsere Zeit, wir lieben den Druck und leben für diese Spiele. Solche Derbys machen einfach Spaß.

Die Steelers haben am Dienstag sehr viele Strafzeiten kassiert und Heilbronn hat im Powerplay getroffen. Das war sicher nicht optimal.

Im zweiten Drittel haben wir Strafzeiten ohne Ende genommen und lagen 2:4 zurück. Aber das Tor von Max Prommersberger zum 3:4 hat uns wieder Hoffnung gegeben. Es ist natürlich schwer, auf der Strafbank Spiele zu gewinnen. Aber die Schiedsrichter haben manchmal eine andere Idee. Wir müssen zwar an unsere Grenze gehen, aber dabei auch clever spielen.

Sie waren zu Beginn der Serie gegen Heilbronn wie andere Leistungsträger auch verletzt. Ist wieder alles o.k.?

Ja, alles in Ordnung.

Ihr Powerplay-Partner Dominic Auger fehlt dagegen noch. Die Überzahl-Quote der Steelers war auch schon mal besser.

Auger wird natürlich vermisst, er war immer ein Teil unseres Powerplays. Aber so ist Eishockey. Die Überzahl-Quote ist im Moment nicht so gut, aber es wird von Spiel zu Spiel besser. Wir sollten mindestens 20 Prozent erreichen, dann ist es in Ordnung.

Trainer Kevin Gaudet verlässt die Steelers am Saisonende nach fast sieben Jahren. Wie geht es bei ihnen weiter. Sie sind ja seit 2012 in Bietigheim und haben seitdem immer unter Gaudet trainiert.

Wir sind gerade in Gesprächen. Ich muss noch warten. Ich würde gerne hier bleiben, meine Familie lebt seit sechs Jahren hier. Kevin Gaudet zu verlieren, ist natürlich schwer. Er war der erfolgreichste Trainer in Bietigheim.

Was ist möglich für die Steelers in dieser Saison, auch der Titel?

Auf jeden Fall ist die Meisterschaft möglich. Wir haben ein Superteam, das ist unser Ziel. Wir sind sicher nicht zufrieden, bevor

wir Meister sind.