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Leistungssprung gegen Charlottenburg

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Nach der Enttäuschung gegen Zehlendorf kann sich Raphael Schmidt von HC Ludwigsburg am Tag darauf über den Sieg gegen Charlottenburg freuen. Foto: Baumann
Nach dem ernüchternden 0:4 zur Heimpremiere am Samstag in der 2. Feldhockey-Bundesliga gegen die Zehlendorfer Wespen schaffte der HC Ludwigsburg gestern mit einem 2:0-Erfolg gegen den SC Charlottenburg seinen ersten „Dreier“ in der noch jungen Spielzeit.

Ludwigsburg. Es passte alles zusammen an diesem kühlen, regnerischen Samstag auf dem Ludwigsburger Fuchshof: Coach Daniel Weißer stand in seiner schwarzen Regenmontur in der Schlussphase gegen die Zehlendorfer klitschnass am Spielfeldrand und musste mit ansehen, wie seine Schützlinge gleich drei kurze Ecken versiebten – und auf der anderen Seite die Wespen noch ein Tor zum 4:0-Endstand draufpackten.

Nichts lief zusammen beim HCL, der wohl noch lange ohne Torerfolg hätte weiterspielen können. „Die Wespen sind hier wie ein Gewinnerteam aufgetreten“, meinte der Cheftrainer hinterher, „bei uns war kein gutes Pressing da, bei uns hat es nicht nur im Sturm nicht gepasst.“

Die Berliner führten nach 21 Spielminuten nach einem Doppelschlag bereits 2:0, ehe sie vor der Pause zum 3:0 nachlegten. Nach dem Seitenwechsel kassierte die HCL-Truppe schließlich durch den Doppeltorschützen Kevin Lim in der 56. Minute den Gegentreffer zum 0:4-Endstand.

„Wir hatten keine Struktur im Spiel und auch kein Selbstvertrauen“, fiel die Analyse von Ludwigsburgs Stürmerroutinier Arne Huber ernüchternd aus, „keiner hat das gespielt, was er eigentlich kann.“

Umso überraschender dann die gestrige Partie gegen den Aufsteiger aus Charlottenburg mit einer deutlichen Leistungssteigerung. „Wir haben unser anderes Gesicht gezeigt“, atmete der Coach nach dem ersten Saisonsieg im dritten Spiel durch, „wir haben diszipliniert agiert und sind gut in die Zweikämpfe gekommen.“

Der am Samstag verhinderte Marcel Stumpp sorgte gestern in der 34. Spielminute für den erlösenden Führungstreffer. Einzig die Chancenauswertung hatte Daniel Weißer am Sonntag zu kritisieren, seine Schützlinge machten es nach seinem Geschmack zu spannend, weil sie das zweite Tor lange einfach nicht markierten. Erst in doppelter Unterzahl, als zu Hubers Platzverweis noch eine Zweiminutenstrafe hinzukam, legte Raphael Schmidt kurz vor dem Schlusspfiff nach einem Sololauf mit dem 2:0 nach. Die „Rothemden“ durften so gestern doch noch auf ein gelungenes Wochenende anstoßen.

HCL: Tobias Weißer, Kniebühler; Mayer, Raphael Schmidt (1), Severin Schmidt, Baitis, Lukas Schurig, Gruber, Stumpp (1), Fischer, Alexander Josek, Hanel, Bachmann, Bonner, Rauber, Michael Josek, Lipinski, Huber, Binder.