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Ludwigsburger MHP-Riesen gegen reboundstarke Niners Chemnitz chancenlos

Tremmell Darden (links) und Jonah Radebaugh (Nr. 12) bleiben gegen Chemnitz (Nr 8: Jan Niklas Wimberg) ohne Fortune. Foto: Eibner
Tremmell Darden (links) und Jonah Radebaugh (Nr. 12) bleiben gegen Chemnitz (Nr 8: Jan Niklas Wimberg) ohne Fortune. Foto: Eibner
Die MHP-Riesen Ludwigsburg müssen in der Basketball-Bundesliga den nächsten Rückschlag verdauen. Wie schon vor einer Woche in Frankfurt unterlag der Vorjahres-Hauptrundensieger auch bei den Niners Chemnitz und beendete mit der 56:74-Niederlage seine strapaziöse Reisewoche.

Chemnitz. Bei den Niners Chemnitz trafen die Barockstädter auf einen gut ausgeruhten Gegner, der direkt zu Beginn die Kontrolle über das Spiel an sich nahm. Zuvor hatte eine emotionale Trauerminute für Ex-Niners-Spieler Noah Berge, der am vergangenen Wochenende im Alter von gerade 23 Jahren seinem Leben durch assistierten Suzid ein Ende gesetzt hatte, die Spieler beider Teams sowie die 2500 Zuschauer tief bewegt. Besonders für Berges Freund Jonas Richter war es ein äußerst schwieriges Spiel, Richter avancierte dann gegen Ludwigsburg mit 12 Punkten und 8 Rebounds zum Matchwinner beim Aufsteiger.

Ludwigsburg musste erneut auf Jordan Hulls verzichten. Weder Jonah Radebaugh (wie Justin Simon mit 12 Punkten bester Riesen-Scorer) noch James Woodard vermochten die Lücke, die das Fehlen des wegen einer hartnäckigen Muskelverletzung pausierenden Spielmachers riss, ausfüllen. Auf Seiten der Gastgeber fehlte Center Darion Atkins.

Das erste Viertel gestaltete sich mit viel Intensität, allerdings ohne große Punkteausbeutung. Jonathan Bähre verletzte sich bei einer seiner ersten Aktionen unter dem Korb unglücklich an der Lippe und konnte aufgrund der nicht zu stillenden Blutung am Spielgeschehen nicht mehr teilnehmen.

Reboundduell klar verloren

Richter verzeichnete zu diesem Zeitpunkt bereits vier Defensivrebounds – die Gastgeber setzten sich so auf 19:10 ab.

Die Barockstädter starteten deutlich wacher in den zweiten Spielabschnitt. Yorman Polas Bartolo gelang mit seinen ersten beiden Zählern der 2000. Karrierepunkt, ein Dunk von Woodard setzte deutliche Zeichen der Gegenwehr (29:22). Trotzdem zog Chemnitz zweistellig in Führung (33:23), die Riesen holten den Rückstand vor der Pause nicht mehr auf (35:27). Mit einem 10:2-Lauf zum Auftakt in die zweite Hälfte (45:29) war eine Vorentscheidung gefallen. Auch die Auszeit von Trainer John Patrick brachte keine Wende. Mit lediglich 17 Prozent aus der Distanz und 13 Turnovers bis zu diesem Zeitpunkt taten sich die Riesen schwer (61:42).

Die Gelb-Schwarzen konnten gegen eine starke Chemnitzer Mannschaft ihre Stärken nicht ausspielen und gerieten weiter in einen deutlichen Rückstand. Auch das Reboundduell (44:31) ging an die Gastgeber. „Chemnitz hat die Bretter dominiert und das Reboundduell deutlich gewonnen. Sie waren heute einfach in allen Bereichen besser“, resümierte Patrick.