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Deutsche Eishockey-Liga
Bietigheim Steelers bringen sich beim 1:5 gegen Straubing durch Patzer selbst zu Fall

Duell zwischen Evan Jasper (Steelers, links) und Straubings Mario Zimmermann.Foto: Baumann
Duell zwischen Evan Jasper (Steelers, links) und Straubings Mario Zimmermann. Foto: Baumann
Eishockey-Erstligist Bietigheim Steelers sucht weiter nach der richtigen Balance zwischen Offensive und Defensive. Nach dem 1:3 (0:0, 1:2, 0:1) zum Saisonstart am Freitag in Bremerhaven gab es am Sonntag auch in der Ege Trans-Arena beim 1:5 (1:2, 0:2, 0:1) gegen die Straubing Tigers nichts zu erben.

Bietigheim-Bissingen.. Mit einem Fan-Marsch zur Arena eröffneten die Steelers-Anhänger das erste Saisonheimspiel der Schwaben. Die gute Stimmung störten anschließend allerdings die Straubing Tigers, die vor 2152 Zuschauern abgezockt und effektiv auftraten. Dabei machte Bietigheim es dem Champions-League-Teilnehmer jedoch auch zu leicht und legte einige Treffer durch haarsträubende Patzer selbst auf. „Das waren brutale Fehler von uns“, schüttelte Stürmer Alexander Preibisch bereits in der zweiten Drittelpause den Kopf. Das sah auch sein Trainer Daniel Naud nach dem Match so: „Wir haben drei Geschenke gemacht, in den ersten 40 Minuten aber sonst gut gespielt.“

Straubing, das am Freitag mit einem 5:2-Sieg gegen Nürnberg in die neue Runde gestartet war, ging in der 11. Minute durch Benedikt Kohl in Führung, der eine perfekte Kombination abschloss. Die Gastgeber taten sich schwer, gute Torchancen zu kreieren und benötigten ein Powerplay, um in der 18. Minute zum Ausgleich zu kommen. Neuzugang Chris Wilkie war dabei im zweiten Anlauf erfolgreich, nachdem er zunächst am Pfosten gescheitert war. Die Vorlage zum 1:1 lieferte Evan Jasper.

Aittokallios Ausflug wird bestraft

Die Freude währte jedoch nur zehn Sekunden und beim 1:2 rückte Sami Aittokallio in den Fokus. Der ansonsten so souverän auftretende finnische Keeper leistete sich einen verhängnisvollen Ausflug hinter das eigene Tor, ließ sich den Puck von Mark Zengerle abluchsen und musste tatenlos mitansehen, wie Taylor Leier ohne Mühe einschieben konnte.

Im zweiten Drittel hatten die Steelers beim 1:3 in der 28. Minute erneut großen Anteil am Gegentor. Kapitän Constantin Braun vertändelte in Überzahl die Scheibe und Travis St. Denis sagte Danke. Zehn Minuten legte St. Denis bei angezeigter Strafe gegen Bietigheim zum 1:4 nach. Davor hatte Aittokallio noch einen Penaltyschuss von Leier entschärft.

Im dritten Spielabschnitt schaltete Straubing in den Verwaltungsmodus, hatte die Gastgeber aber jederzeit unter Kontrolle, denen die Durchschlagskraft fehlte. Den Schlusspunkt setzte Straubings Mike Connolly, der in der 53. Minute bei einer Strafe gegen Teemu Lepaus im Powerplay zum 5:1 einschoss.