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Ein Stretch-Solo vom Allerfeinsten

Auf der Suche nach dem Puck: Max Prommersberger und Max Renner (grüne Trikots, von links) vor dem Dresdner Tor.Foto: Baumann
Auf der Suche nach dem Puck: Max Prommersberger und Max Renner (grüne Trikots, von links) vor dem Dresdner Tor. Foto: Baumann
Zweites Heimspiel, zweiter Sieg. Eishockey-Zweitligist Bietigheim Steelers musste jedoch ein dickes Brett bohren, bis der 4:1-Erfolg gegen die Dresdner Eislöwen feststand.

Bietigheim-Bissingen. Die Steelers starteten schwungvoll in die Partie, beflügelt vom 7:2-Erfolg zwei Tage zuvor gegen Kaufbeuren. Aber auch Dresden, das sich am Sonntag im Sachsenderby mit 5:4 nach Verlängerung gegen die Lausitzer Füchse behauptet hatte, versteckte sich nicht und setzte immer wieder Nadelstiche, ließ jedoch im ersten Drittel zwei Überzahl-Situationen ungenutzt. Beide Torhüter, Bietigheims Cody Brenner und Dresdens Riku Helenius, leisteten sich in den ersten 20 Minuten keine Fehlgriffe.

Beide Teams begegneten sich auch im zweiten Drittel auf Augenhöhe, so dass ein Powerplay den Unterschied ausmachen musste. In der 26. Minute fand der Dresdner Nick Huard die Lücke und schloss humorlos zum 0:1 ab, als Youngster Robert Kneisler auf der Strafbank saß.

Die Steelers suchten nach einer Antwort, doch vieles blieb Stückwerk. Spielerisch lief wenig zusammen und die Effektivität im Abschluss, mit der man noch gegen Kaufbeuren zu punkten wusste, wurde gestern schmerzlich vermisst. Als hilfreich für die Gastgeber erwies sich schließlich ebenfalls ein Powerplay, bei dem zunächst Max Renner nur den Pfosten traf, dann aber Norman Hauner aus spitzem Winkel in der 35. Minute den 1:1-Ausgleich markierte.

Eine vermeidbare Strafe, die sich Steelers-Kapitän Nicolai Goc zu Beginn des dritten Spielabschnitts einhandelte, blieb folgenlos. Dann kam der große Auftritt von Bietigheims neuem Stürmer C.J. Stretch, der in der 44. Minute ein unwiderstehliches Solo auf das Eis legte und am Ende seiner Vorstellung auch noch Huselius verlud und zur 2:1-Führung einschob. In Überzahl legten die Schwaben nach und erhöhten in der 53. Minute durch ein allerdings umstrittenes Tor von Brett Breitkreuz auf 3:1, das erst nach Videobeweis gegeben wurde. Endgültig alles klar machte Tim Schüle mit dem 4:1 in der 58. Minute. Für Bietigheim geht es am Freitag mit dem Gastspiel bei den Tölzer Löwen mit dem Ex-Steelerstrainer Kevin Gaudet weiter. Im nächsten Heimspiel empfangen die Steelers am Sonntag um 17 Uhr den EHC Freiburg.