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Eishockey-Zweitligist Bietigheim Steelers siegen 5:0 gegen Frankfurt

Einstimmung auf die Play-offs: Trainer Daniel Naud mit seinen Spielern.Foto: Baumann
Einstimmung auf die Play-offs: Trainer Daniel Naud mit seinen Spielern. Foto: Baumann
Eishockey-Zweitligist Bietigheim Steelers hat den beeindruckenden 5:0-Sieg am Freitag gegen Frankfurt veredelt und am Sonntag bei den Lausitzer Füchsen nachgelegt.

Bietigheim-Bissingen. In Weißwasser behaupteten sich die Steelers gestern nach hartem Kampf mit 6:3 und rückten durch die Tölzer Niederlage gegen Crimmitschau auf Platz zwei vor. Mit einem Blitzstart und zwei Toren innerhalb von 16 Sekunden überraschte Bietigheim die Füchse und legte eine 2:0-Führung durch Brett Breitkreuz und Norman Hauner (jeweils 6.Minute) vor.

Weißwassers junge Mannschaft rappelte sich aber wieder auf und schaffte durch ein Überzahltor von Andrew Clark den Anschluss in der 17. Minute. Das zweite Drittel eröffneten die Steelers mit dem 3:1 durch einen mächtigen Schlagschuss von Alexander Preibisch nach Querpass von Evan Jasper.

Doch erneut hatten die Füchse eine Antwort parat und glichen durch einen Doppelschlag von Clark (38.) und Brad Ross (39./Überzahl) zum 3:3 aus. Im Schlussabschnitt wirkte Bietigheim in der Defensive wieder stabiler und schlug in der Offensive eiskalt zu. Breitkreuz ebnete mit seinem zweiten Treffer in der 47. Minute den Weg zum Sieg. Preibisch in Unterzahl (51.) und Tim Schüle (60.) sorgten schließlich für Klarheit.

„Gegen eine Wand gelaufen“

Das vielleicht größte Kompliment erhielten die Steelers am Freitagabend vom Frankfurter Trainer Franz-David Fritzmeier, der nach der 0:5-Niederlage seiner Mannschaft ziemlich frustriert das Spiel analysierte: „Wir sind gegen eine Wand gelaufen,“ schüttelte Fritzmeier mit dem Kopf. Die „Wand“ hieß Bietigheim, die Defensivstrategie von Steelers-Coach Daniel Naud ging einmal mehr auf. Angesichts eines immer noch durch Verletzungen geschwächten Kaders verzichteten die Gastgeber weitgehend auf aggressives Forechecking, um Kräfte zu sparen. „Wir sind sehr diszipliniert und kompakt aufgetreten“, lobte Naud, dessen Team nach etwas fahrigem Beginn in der eigenen Zone konsequent aufräumte und sich auf einen fast fehlerfrei agierenden Torhüter Cody Brenner verlassen konnte, der 27 Schüsse abwehrte.

Vorne glänzte Riley Sheen, der einen Hattrick schnürte und kaum zu bremsen war. Der kanadische Neuzugang Evan Jasper, der nach seiner notwendigen Quarantäne zweimal mit seiner neuen Mannschaft trainieren konnte, hatte das System schnell verinnerlicht.

„Er ist schon gut integriert und tritt als Teamplayer auf“, freute sich Naud über die Besetzung der vierten Ausländerposition und wies auf eine weitere Qualität des 29-Jährigen hin: „Er hat Schnelligkeit in unser Spiel gebracht.“

Erfreulich auch, dass die jungen Spieler wie zum Beispiel Fabjon Kuqi oder Robert Kneisler wieder einen Schritt nach vorne gemacht haben. „Eiszeit ist für die Jungs wichtig, nur so können sie Erfahrung sammeln“, meinte Naud.