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Eishockey
Martinovic oder Sharipov: Gaudets Qual der Wahl

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Bleibt gelassen: Sinisa Martinovic, der Routinier im Steelers-Tor. Foto: Baumann
Vier Heimsiege in Folge und der Sprung an die Tabellenspitze: Beim Eishockey-Zweitligisten SC Bietigheim-Bissingen läuft zum Saisonstart fast alles nach Wunsch. Spannung verspricht das Duell der Torhüter.

Bietigheim-Bissingen. Zwischen den Pfosten zeichnet sich bei den Steelers nach sieben Saisonspielen bereits der von vielen Experten erwartete Zweikampf um die Nummer eins zwischen Sinisa Martinovic und Herausforderer Ilya Sharipov ab. Der 22 Jahre alte ehemalige deutsche U-20-Auswahlkeeper Sharipov, der vom SC Riessersee ins Ellental wechselte, nutzte bei seinen ersten Einsätzen gleich seine Chance und hinterließ einen nachhaltigen Eindruck.

„Er hat gezeigt, was er kann“, lobte Trainer Kevin Gaudet den im russischen Kazan geborenen Youngster, der auf jeden Fall weiter seine Spielanteile erhalten wird. Noch ist Sharipov jedoch der Herausforderer, denn Routinier Martinovic (36) zählte in den vergangenen Jahren immer zu den besten Goalies der DEL 2 und war maßgeblich an den Erfolgen der Steelers in den vergangenen drei Jahren beteiligt. Gaudet: „Er hat es verdient, die Nummer eins zu sein.“

Der Trainer hat die Qual der Wahl. „Es ist das erste Mal seit langer Zeit, dass wir zwei Top-Torhüter haben. Es ist nicht einfach für mich, weil beide ihre Einsatzzeiten bekommen sollen. Aber wir werden einen Weg finden“, meinte Gaudet. Sharipov kam zuletzt am Dienstag beim 3:2 gegen Kaufbeuren zum Einsatz und wirkte in den entscheidenden Situationen äußerst nervenstark.

Den Steelers bietet sich am Wochenende die Gelegenheit, die Tabellenführung zu verteidigen, denn mit dem EC Bad Tölz (Freitag, 19.30 Uhr, Ege Trans-Arena) und den Heilbronner Falken (Sonntag, 17 Uhr, Kolbenschmidt-Arena) bekommt man die beiden Schlusslichter der DEL 2 serviert. Doch Gaudet warnt: „Vier unserer sechs Siege haben wir mit einem Tor Vorsprung erzielt. Man sieht, wie eng die Liga ist.“