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Müden Bietigheim Steelers fehlt die Kraft für ein Comeback bei der Düsseldorfer EG

Die Düsseldorfer um Torschütze Jerry D Amigo (links) halten Evan Jasper und Co. auf Distanz. Foto: Eibner
Die Düsseldorfer um Torschütze Jerry D Amigo (links) halten Evan Jasper und Co. auf Distanz. Foto: Eibner
Die Düsseldorfer EG besiegt die Bietigheimer in der Deutschen Eishockey-Liga in eigener Halle souverän mit 4:1

Düsseldorf. Brendan Ranford war die Müdigkeit ins Gesicht geschrieben. „Die haben wirklich gut gespielt“, stöhnte der US-Amerikaner im Trikot der Bietigheim Steelers nach der 1:4-Niederlage bei der Düsseldorfer EG am Sonntagabend bei Magentasport. Zwei Tage nach dem Coup gegen den EHC München sind die Bietigheim Steelers in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) bei der Düsseldorfer EG leer ausgegangen. Hatten die Steelers das Spitzenteam aus Bayern am Freitag noch 6:3 in eigener Halle besiegt, fehlte dem Tabellenschlusslicht am Sonntagabend in Düsseldorf vor 4068 Zuschauern im PSD Bank Dome die Kraft für ein Comeback. „Wir sind ein bisschen müde geworden“, gestand Ranford ein.

Dabei konnten sich die Steelers in den Anfangsminuten noch im Düsseldorfer Drittel festsetzen. Erst nachdem diese Drangphase überstanden war, kamen die Düsseldorfer besser ins Spiel. Doch die ligaweit zweitbeste Powerplaymannschaft fand in zwei Überzahlsituationen gegen die schwächste Unterzahlmannschaft der DEL keinen Weg, Keeper Sami Aittokallio zu überwinden.

Nach dem torlosen Auftaktdrittel drängten die Rheinländer auf die Führung – und wurden belohnt. Daniel Fischbuch schoss die Scheibe aus spitzem Winkel über Aittokallios Schoner ins kurze Eck (24. Minute). Der Knoten war nun geplatzt. In Überzahl prallte ein DEG-Schuss von Aittokallio ins Gesicht seines finnischen Landsmanns Markus Kojo und von dort vor die Schlittschuhe von Paul Bittner. Der US-Amerikaner musste nur einschieben – ein nicht nur für Kojo schmerzhafter Treffer (26.).

Doch Kojo und die Steelers schüttelten sich. Mit einem Mann mehr auf dem Eis hatten sie nun auch das Glück auf ihrer Seite. Ranford wollte einen Pass hinter das DEG-Tor spielen, der Puck prallte aber vom Schlittschuh des Verteidigers Marco Nowak zum 1:2 ins Tor (36.).

Im Schlussdrittel zeigte sich die DEG trotz großem Aufwands der Weiß-Grünen abgeklärter: Einen Konter legte Brendan O‘Donnell hinter dem Rücken ab auf Alexander Barta, der Aittokallio ins Leere rutschen ließ und das Spiel mit dem 3:1 entschied (50.). Müden Steelers fehlte trotz der Anfeuerung einer Handvoll mitgereister Fans die Kraft, um zurückzukommen. Stattdessen traf Jerry D‘Amigo ins Leere Tor zum 4:1 (58.).