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Marcel Sökler ist heiß auf sein Oberliga-Comeback

Hat das Treffen nicht verlernt: Marcel Sökler bejubelt einen seiner vier Tore in den bisherigen WFV-Pokalspielen. Foto: Baumann
Hat das Treffen nicht verlernt: Marcel Sökler bejubelt einen seiner vier Tore in den bisherigen WFV-Pokalspielen. Foto: Baumann
Rückkehrer Marcel Sökler tritt im ersten Spiel der neuen Oberliga-Saison am Samstag mit dem Aufstiegsfavoriten SGV Freiberg beim SV Oberachern an – und hat sich für die Spielzeit einiges vorgenommen.

Freiberg. Er ist der prominenteste Zugang des Fußball-Oberligisten SGV Freiberg, Marcel Sökler ist der Königstransfer des Oberliga-Titelkandidaten im Sommer gewesen. Der 30-jährige Angreifer brennt nun auf den Saisonstart am Samstag beim SV Oberachern (15.30 Uhr).

Allein seine jüngste Bilanz ist schon beeindruckend: Beim SGV Freiberg traf er als Oberliga-Torschützenkönig in der Saison 2018/19 gleich 32 Mal ins gegnerische Gehäuse. Auch beim VfB Stuttgart II war er in der nachfolgenden Spielzeit mit 16 Toren in 17 Partien sehr erfolgreich und entscheidend am Regionalliga-Aufstieg beteiligt. Allerdings kam er aufgrund der Regelung für ältere Akteure bei der U23 des VfB in der gerade zurückliegenden Regionalliga nur wenig zum Einsatz, in 18 Einsätzen markierte er dabei sechs Treffer.

Vier Tore in drei Pokalspielen

„Ich hatte eine sehr schöne Zeit in Freiberg“, sagt der Topstürmer aus Nagold. Jetzt ist der Vater einer im März geborenen Tochter zurück auf dem Freiberger Wasen – und knüpft nach einer Verletzung schon wieder nahtlos an seine erfolgreiche Zeit im SGV-Dress an: In drei WFV-Pokalspielen hat er schon wieder vier Tore markiert.

Sökler merkt man an, dass er in der vergangenen Corona-Spielzeit in der Regionalliga im Einsatz war, anders als Oberliga-Akteure in der abgebrochenen Runde. „Ich habe mich beim VfB Stuttgart II spielerisch und vor allem körperlich bestimmt in den zwei letzten Jahren noch einmal weiterentwickelt, der Schritt nach Stuttgart war gut für mich“, sagt der Knipser mit dem eingebauten Torinstinkt, „besonders im athletischen Bereich – in Freiberg wurde ich im Sommer nach meiner Rückkehr sofort toll aufgenommen und habe mich dort gleich wieder heimisch gefühlt.“

Der 1,88 m große Mittelstürmer will es noch einmal wissen, eigentlich hatte er nach den Drittligastationen beim 1. FC Saarbrücken und später beim Regionalligisten Waldhof Mannheim seine Profifußball-Ambitionen schon etwas verabschiedet und sich auf eine Karriere in den höheren Amateurligen eingestellt. Doch nun will er mit dem SGV noch einmal hoch hinaus: „Natürlich ist der Aufstieg in dieser Saison unser Ziel, aber auch die Stuttgarter Kickers sind Mitfavorit – und ein Überraschungsteam gibt es vorne eigentlich immer.“

Heimdebüt als Gradmesser

Seine Knöchelverletzung hat er auskuriert, sein Hausbau in Haiterbach bei Nagold ist fortgeschritten – der Blondschopf Marcel Sökler ist bereit, für das Projekt Aufstieg gleich morgen Nachmittag loszulegen. „Ich bin fit“, sagte er gestern vor dem Training, „wir müssen nun einfach unser Leistungsvermögen auch tatsächlich abrufen, dann könnte es mit dem Aufstieg klappen.“

Zum Heimdebüt der Freiberger kommt es am 14. August dann gleich zu einem richtungsweisenden Spiel gegen die Stuttgarter Kickers: Die zwei nominell stärksten Mannschaften treffen aufeinander – und mit Sökler und dem Kickers-Torjäger Mijo Tunjic kommt es auch gleich zum Duell der ligaweit stärksten Angreifer.