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Schwieriger Endspurt der SG BBM

Gefordert: Bietigheims beste Werferin Kim Braun. Foto: Baumann
Gefordert: Bietigheims beste Werferin Kim Braun. Foto: Baumann
Bietigheimer Handballfrauen zum Jahresende zweimal in der MHP-Arena

Bietigheim-Bissingen. Mit einem Derby starten die Bietigheimer Handballerinnen nach der EM-Pause wieder in die Bundesliga. Der Tabellenzweite (14:0 Punkte) empfängt heute (19 Uhr) in der MHP-Arena die Neckarsulmer Sport-Union (4:10), bereits am Samstag ist der VfL Oldenburg zu Gast in Ludwigsburg.

Am 18. November war die SG letztmals im Einsatz. Nach der 32:24-Niederlage im Champions-League-Spiel in Bukarest wurden die Koffer gepackt. Gleich neun Spielerinnen waren bei der Europameisterschaft in Frankreich am Ball. Bietigheim freute sich über die Bronzemedaillen seiner Holländerinnen Maura Visser, Angela Malestein, Laura van der Heiden und Charris Rozemalen, wurde aber auch durch den Kreuzbandriss der schwedischen BBM-Rechtsaußen Daniela Gustin geschockt.

„Mit 15 Spielerinnen war unser Kader schon am Anfang einer der kleinsten der Liga, jetzt haben wir nur noch 13“, bedauert Trainer Martin Albertsen, der nach wie vor auch Kim Naidzinavicius ersetzen muss. Nicht der einzige Nachteil. Bedingt durch die zahlreichen Nationalmannschaftsabstellungen hatte der Däne seine Frauen erstmals wieder am 1. Weihnachtsfeiertag zusammen. Neckarsulm konnte dagegen mit dem kompletten Kader durchtrainieren. Allerdings lief auch bei der Sport-Union nicht alles nach Plan. Nach dem Trainingslager in Amsterdam war die halbe Mannschaft in der Woche vor Weihnachten krank. „Bis zum Spiel in Ludwigsburg sollten aber alle wieder fit sein“, hofft NSU-Trainer Pascal Morgant.

Neckarsulmer Aufwärtstrend

Nach einem enttäuschen Saisonstart haben die Unterländerinnen zuletzt mit zwei Siegen gegen Blomberg (30:26) und Pokalsieger Oldenburg (38:27) aufhorchen lassen. „Gegen Bietigheim hängen die Trauben natürlich hoch“, weiß der frühere Oßweiler Bundesligaspieler Morgant, „aber wir wollen uns gut verkaufen. Nach den beiden Siegen glaubt die Mannschaft wieder an sich und wir freuen uns auf das Derby in der MHP-Arena.“

Neckarsulms Aufwärtstrend beeindruckt auch Martin Albertsen. „Die kommen mit enorm viel Selbstvertrauen“, warnt der SG-Coach. Vor allem die BBM-Abwehr ist gefordert. Mit Nele Reimer (47 Tore), der spanischen Linkshänderin Irene Espinola Perez (38) und Louisa Wolf (29) verfügt Neckarsulm über drei Rückraumspielerinnen, die durch die Bank mehr Treffer erzielt haben als Bietigheims beste Werferin Fie Woller (27).

Nur zwei Tage nach dem Derby geht es für die SG-Frauen erneut nach Ludwigsburg. Am Samstag (19 Uhr) ist der momentane Tabellenachte VfL Oldenburg zu Gast in der MHP-Arena. (joh)